STAMPEX 2017 – auch für deutsche Aussteller erfolgreich

(wm) Die diesjährige Briefmarkenmesse, wie immer verbunden mit einer Nationalen Ausstellung Großbritanniens, fand am gewohnten Ort vom 15.–18. Februar 2017 im Business Design Center in London-Islington statt. Traditionell bietet die Veranstaltung einen guten Mix von Handel und Sammlern, die ihre Exponate – häufig erstmalig – zeigten. Verständlicherweise lag der Angebotsschwerpunkt von Handeln und Ausstellern bei Großbritannien und dem ehemaligen Britischen Weltreich. Dazu passte das zu feiernde Jubiläum „50 Jahre Machin-Dauerserie“, die seit Juni 1967 den Sammlern den ewig jungen Kopf der Queen in unendlich vielen Varianten beschert, aber auch der Ausstellungschwerpunkt von Sammlungen des früheren Osmanischen Reiches, seiner Länder und Gebiete. Gerade einzelne Exponate, die Sammler hier zeigten, waren einer näheren Betrachtung wert. Speziell die 16 (!) einzelnen Sammlungen von Joseph Hackmey, die quasi eine Ausstellung für sich füllen konnten und – wie bei diesem bedeutenden Philatelisten und Aussteller fast schon Tradition – stets erste Ränge einnahmen. Jon Aitchison war mit sieben Exponaten vertreten, darunter waren aber auch einige 1-Rahmen-Exponate. Von deutscher Seite war nur Rainer Fuchs mit „Overland Mail Baghdad–Haifa 1923–1948“ dabei: Eine Goldmedaille lohnte seinen Einsatz.

P1050454Erstmalig bei der STAMPEX in London: die Firma Ulrich Felzmann aus Düsseldorf. Foto: Wolfgang Maassen

Unter den 117 Stand(mit)inhabern waren ebenfalls nur vier bekannte deutsche Namen zu finden: Das Düsseldorfer Auktionshaus Ulrich Felzmann war zum ersten Mal überhaupt dabei (es warb für seine Märzauktion mit einer großartigen Äthiopien- und Astrophilatelie-Sammlung). Mit dabei – neben den namhaften Auktionshäusern Christoph Gärtner und Heinrich Köhler – war, wie immer, ist man fast geneigt zu sagen – Franz Fedra mit seinem Auktionsportal PhilaSearch, – also insgesamt quasi gute alte Bekannte. Last but not least ist die Deutsche Post zu nennen, aber das war es dann auch schon.

P1050455Ein vertrauter STAMPEX-Aussteller: Franz Fedra und Philasearch. Foto: Wolfgang Maassen

Ob sie alle mit vor Ort getätigten Umsätzen oder Kundenkontakten zufrieden waren, ist schwer einzuschätzen. Gerade für Auktionshäuser sind solche Messen eher zur Kundenpflege wichtig. Die zu schätzende Zahl der Besucher dürfte sicherlich nicht überraschend hoch gewesen sein, aber durchaus zufriedenstellend, denn es war immer etwas los. So das man nur nach Schluss der Frühjahrs-Stampex sagen kann: Auf zur Herbst-Stampex, denn diese findet wie gewohnt im September des Jahres statt!