Was ist grün, schwer und voller philatelistischer „Köstlichkeiten“?

(wm) Man könnte die Frage vielleicht etwas einfacher formulieren: Was hat 651 Seiten und erscheint in ähnlichem Umfang regelmäßig zum 1. Mai eines Jahres? Spätestens hier klingeln bei manchem die Glocken: Es ist die neueste Ausgabe der Festpreisangebote der Briefmarkenfirma von Christian Geigle. Über 2.000 neu bearbeitete Lose machen das neue Angebot noch umfangreicher, wohl aber auch noch wertvoller, als das vorangegangene von letztem Herbst. Geigle schreibt dazu:

„Insbesondere die voranschreitende Auflösung der vielleicht größten Sammlung von deutschen Markenheftchen und Zusammendrucken setzt den Schwerpunkt in diesem hochinteressanten Sammelgebiet und bietet eine atemberaubendeVielfalt von schönsten Einzelstücken ab dem Deutschen Reich bis hin zu modernen Spezialitäten, die kaum einmal zu sehen sind.

Das Deutsche Reich zeigt nach langer Zeit wieder einmal eine Mi.-Nr. 356 Y in einwandfreier gestempelter Qualität, dazu eine von zwei bekannten vollkommen einwandfreien, postfrischen Mi.-Nr. 602 Y. Zum ersten Mal besitze ich einen Zusammendruck W 24.2 in postfrisch, unsigniert und in perfekter Qualität. Wie viele vergleichbare Stücke es wohl geben mag? … Bei den Deutschen Kolonien überstrahlt ein Unikat das ganze Gebiet: die berühmte Markenheftchen-Kollektion aus der „König-Carol“-Sammlung. Es gibt keine zweite Garnitur in dieser perfekten Qualität. …“

Die sind nur Beispiele einer Liste, die man umfangreich fortführen könnte. Alle Angebotspositionen kann man übrigens bei www.philasearch.com einsehen, mit Abbildungen und Attesten, da aus Umfangsgründen nicht alles in dem gedruckten Hardcover-Katalog mit Schutzumschlag abzubilden war.

Geigles Schlusswort sei dem Leser nicht vorenthalten:
„Zwei große Sammler haben uns in den vergangenen Monaten verlassen: Erivan Haub aus Wiesbaden und Peter Zgonc aus Wien. Beide waren jeweils die unangefochtene Nr. 1 in ihren Heimatländern. Beide hatten neben ihren anstrengenden Berufen als Unternehmer eine ganz besondere Passion für die Philatelie entwickelt, die ihnen Freude und Entspannung bereitete. Das spürte man. Den einen durfte ich vor vielen Jahren kennenlernen, den anderen bis zum Schluss beliefern. Großartige Menschen! Oder wie ein lateinisches Sprichwort sagt: ‚Beati sunt qui colligunt!‘ — auf Deutsch: ‚Sammler sind glückliche Menschen!‘“