Und es gibt sie doch! Bei Ulrich Felzmann’s 14. e@uction am 12. Mai 2017
(aw/wm) Seit Wochen und Monaten ist sie in aller Munde: Die neueste „Unverausgabte“ der Deutschen Post, die es eigentlich nicht geben dürfte, da die komplette Auflage laut offizieller Verlautbarung vernichtet worden sein soll. Aber Totgesagte leben bekanntlich länger und so gibt es sie doch! Aufgrund fehlerhafter Inschriften, wie z.B. „Kerstfest“ statt „kerstfeest“, wurde die 70-Cent-Briefmarke „Weihnachtskugel“ wenige Tage vor dem geplanten Erstausgabetag (2.11.2016) vom Verkauf zurückgezogen. Auf Anfrage der Fachpresse (Deutsche Briefmarken-Revue, 4.2017) erklärte Erwin Nier von der Pressestelle Süd der Deutschen Post München: „Nach unseren Unterlagen wurden alle Briefmarken dieses Fehldrucks noch vor einer möglichen Auslieferung an die Filialen vernichtet“. Dem widerspricht die Aussage eines Einlieferers des Düsseldorfer Auktionshauses Ulrich Felzmann, dass das postfrische Folienblatt Mi.-Nr. I am Postschalter in Hamburg-Harburg erworben wurde. Nachdem ein erstes gebrauchtes Exemplar bei ebay auftauchte und verkauft wurde, bietet das Auktionshaus Felzmann im Rahmen seiner kommenden Online-Auktion zur Messe Essen am 12. Mai 2017 neben einem weiteren gestempelten Exemplar gleich ein ganzes Folienblatt mit 10 (!) postfrischen Exemplaren an, laut Fotoattest H.-D. Schlegel BPP „… einwandfrei“.
Die bedarfsmäßig verwendete Einzelmarke (Michel-Nr. XX) auf Briefstück startet mit 900 Euro, das vollständige Folienblatt mit 5 000 Euro Ausruf (Michel-Nr. I). Erste Vergleiche mit weiteren Unverausgabten wie „Roter Adenauer“, „Pausbäckchen“, „Gscheidle-Irrtum“ oder gar „Audrey Hepburn“ bieten breiten finanziellen Spielraum und lassen eine spannende Versteigerung erwarten!