Ein Frühlingsfest für Briefmarkensammler: Philatelie in voller Pracht bei der 366. Heinrich Köhler Auktion vom 19. bis 24. März 2018

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Zur traditionellen Frühjahrsauktion des Traditionshauses Heinrich Köhler erstrahlte vom 19. bis 24. März 2018 in Wiesbaden erneut ein philatelistisches Angebot der Spitzenklasse in vollem Glanz. Die ausgerufenen Lose des insgesamt sechs Kataloge (davon fünf Sonderkataloge) umfassenden Angebots waren wieder einmal heiß begehrt. Dank der starken Beteiligung von Bietern aus aller Welt wechselten die zahlreichen wertvollen Briefmarken, Belege und Sammlungen nach spannenden Gefechten und oftmals herausragenden Zuschlägen den Besitzer. Einmal mehr bestätigte sich die gute Nachfrage nach seltener, qualitativ hochwertiger Philatelie und Postgeschichte – insbesondere außergewöhnliche Stücke, z.B. klassische Briefe mit seltenen Destinationen, erzielten Spitzenpreise. Erneut hervorzuheben ist die großartige Beteiligung von Online-Live-Bietern an allen Auktionstagen, die gegen die zahlreichen Sammler im Saal, die Kommissionäre und Telefonbieter sowie gegen die schriftlichen Gebote antraten und dabei häufig den längeren Atem hatten.

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Sonderkataloge, Spezialsammlungen und zahlreiche Höhepunkte

Hervorragend im wahrsten Sinne verlief der Verkauf der Sammlung „Brunsviga“, welche eine beeindruckende Zusammenstellung seltener Briefe und Marken des Herzogtums Braunschweig, präsentierte. Die wunderschönen Frankaturen, seltenen Destinationen und außergewöhnlichen Verwendungen – darunter zahlreiche extrem rare Stücke – konnten den Gesamtausruf fast verdoppeln! Einen Spitzenpreis erzielte unter anderem ein Ortsbrief mit einer 1/3 Gr.-Marke, Ausgabe 1864, als Einzelfrankatur innerhalb Braunschweigs gelaufen (Los 8113), der von 4.000 Euro Ausruf auf einen grandiosen Zuschlag von 11.000 Euro gesteigert wurde.

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Wie begehrt die außergewöhnlichen Stücke der Gebiete Altdeutschlands sind, zeigte auch ein Braunschweig-Beleg aus dem Hauptkatalog mit einer Mischfrankatur der 3 Sgr. von 1852 mit einer 2 Sgr., Ausgabe 1853 auf Einschreibebrief nach Rostock (Los 2949 – Ausruf: 1.500 Euro), der ebenfalls bei 11.000 Euro zugeschlagen wurde– eine Steigerung um mehr als das 7-fache! Glücklich schätzen dürfte sich auch der neue Besitzer eines Bayern-Briefes, der 1853 aus Nürnberg nach Batavia (Niederländisch-Indien) verschickt wurde (Los 2683). Das ebenso schöne wie seltene Stück mit Teilfrankatur in Form von zwei 9 Kr-Marken wurde nach heftigem Bietergefecht für 19.000 Euro zugeschlagen (Ausruf: 8.000 Euro).

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„Exotische Destinationen“ liegen immer im Trend wie zahlreiche weitere Stücke eindrucksvoll belegen konnten: zwei Sachsen-Couverts mit Zufrankatur aus der Sammlung Arnim Knapp nach Alexandrien (Los 9182) bzw. Hongkong ( 9185) wurden für 5.400 Euro und 3.400 Euro zugeschlagen, ein Einschreibebrief aus Württemberg in die Walachei mit seltener Mischfrankatur (Los 3155 – Ausruf: 5.000 Euro) erreichte 13.000 Euro und bei einem spektakulären Hannover-Beleg nach Calcutta (Los 3020 – Ausruf: 5.000 Euro) fiel der Hammer bei sensationellen 14.000 Euro.

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Einen bleibenden Eindruck hinterließ auch die Sammlung „Griechische Gebiete“ aus dem Nachlass von Johann Ulrich Schmitt, die ebenfalls ihren Gesamtausruf verdoppeln konnte. Mit solch großem Interesse hatten im Vorfeld vermutlich nur wenige Sammler gerechnet. Ein schönes Beispiel gibt ein Brief der Ägäischen Inseln aus dem Jahr 1867 aus Chios mit 1 Pia.-Marke aus Ägypten (Los 5640 – Ausruf: 1.500 Euro), der einen Zuschlag von 8.000 Euro erzielte. Generell fanden die Angebote der Sonderkataloge wie auch die Spezial-Sektionen des Hauptkataloges, darunter hervorragend die Sammelgebiete Chile und Zeppelinpost, reges Interesse. Einmal mehr ein Höhepunkt der Auktionswoche waren die Offerten der Sammlungen, die unter beeindruckender Beteiligung zahlreicher Händler versteigert wurden. Nach einem langen Auktionstag stand im Ergebnis auch hier eine Verdopplung im Gesamtzuschlag dem Ausrufpreis gegenüber.

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Fazit

In der Rückschau betrachtet, hat sich erneut gezeigt, dass die Käufer großen Wert auf Qualität und Werthaltigkeit legen. Seltene Briefmarken, egal ob postfrisch oder gestempelt, besondere Belege und substanzstarke Sammlungen sind stets gefragt. Die mit Spannung geladene Auktionsatmosphäre trieb die Bieter an und die Preise in die Höhe. Dank der einzigartigen Auswahl wie auch der moderaten Ansatzpreise war das Interesse groß und die Beteiligung vom Saal in Wiesbaden bis in die Sphären des Internets mit Bietern aus aller Welt großartig.

Alle Ergebnisse der Auktion sind im Internet unter www.heinrich-koehler.de zu finden. Die nächste Heinrich Köhler Auktion findet vom 25. bis 29. September 2018 in Wiesbaden statt (Einlieferungsschluss: 15. Juli 2018).

Weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei:
Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Wilhelmstraße 48, 65183 Wiesbaden
Telefon: 06 11/39 38 1, Telefax: 06 11/39 38 4, E-Mail: info@heinrich-koehler.de
Internet: www.heinrich-koehler.de