„Felix Austria“ Österreich-Spezialauktion bei Felzmann (27. Juni 2013)

(Düsseldorf) Seit jeher ist Österreich ein glückliches Sammelgebiet. Der Habsburger Monarchie und ihrem weiträumigem Vielvölkerstaat entspringt eine einzigartige Postgeschichte, die ihresgleichen sucht. Deren Besonderheiten würdigt das Auktionshaus Felzmann nun mit der Sonderauktion „Felix Austria“, in deren Rahmen Raritäten von Weltrang angeboten werden. Einer der Höhepunkte wird die Versteigerung des einzigen 25er-Bogen 10 Kr. „Regierungsjubiläum“ ungefaltet und originalgummiert sein. 2008 wurde dieses sensationelle Prunkstück in der WIPA Schatzkammer ausgestellt und ist ab 75.000,- € zu haben. Aber auch 20 Kr. „Parlament“ mit kopfstehendem Mittelstück, einer der neun Probedrucke 3 und 9 H „Merkur“, sechs unterschiedliche Farbproben zu 1200 und 2400 Kr. „Kreß-Flug“ sowie zahlreiche weitere Raritäten werden jeden Kenner begeistern.
Die Weitläufigkeit der Österreichischen Postverbindungen findet sich bei Felzmann selbstverständlich wieder. Ohne Ungarn sind diese undenkbar und so ist ein weiteres Spitzenstück eine der seltenen ungarischen Mischfrankaturen 3 Kr. „Franz Joseph“ mit 5 Kr. „Ungarn“. Zu Bosnien und Herzegowina gehört hingegen ein anderer 25er-Bogen 10 Kr. „Franz Joseph“ ebenfalls originalgummiert. Während diese Region erst im Berliner Kongress vom Osmanischen Reich an das Habsburgerreich fiel, hielten letztere schon vorher das Recht, im Osmanischen Reich eigene Postdienste zu betreiben. So verband die Österreichische Post in der Levante Alexandrien mit Elberfeld, wie einer der angebotenen Belege dokumentiert. Versteigert wird auch eine Postfälschung zum Schaden der Post. Die 30 C auf einem Beleg von Mailand nach Verona entstammt den bekannten Mailänder Postfälschungen von 1857.
Aus der neueren Zeit werden ebenfalls exklusive Sammlerstücke versteigert wie je sechs Farbproben 60 g und 1 S „Kärntner Volksabstimmung“ oder 10 S „Heidenreichstein“ in schwarz. Darüber hinaus haben die Flug- und Zeppelinpostspezialisten des Auktionshauses Raritäten von der „Haida-Fahrt“ bis zur „Schmidel-Raketenpost“ zusammengetragen. Rund 600 Positionen werden in einem eigenen Sonderkatalog präsentiert und am 27. Juni in Düsseldorf versteigert. Das komplette Angebot der Briefmarken- und Münzauktionswoche Ende Juni wird spätestens ab dem 1. Juni auf www.felzmann.de zu finden sein.