Beste Stimmung bei der 20. Schlegel-Auktion in Berlin

K1600_5479  (Berlin) Das Auktionshaus Schlegel befriedigte das derzeit offensichtliche Marktinteresse mit einem erneut starken und ausgewählten Sammlungsangebot, was durch sehr gute Steigerungen und Zuschlagsraten bei der am 3./4. April in Berlin stattgefundenen 20. Versteigerung des Hauses bestätigt wurde. Der Sammlungsreigen kam spätestens mit einer umfangreichen Bayern-Sammlung 1849/1919, gestempelt (Los 134) gehörig in Schwung, die für 13.000 EUR einen neuen Besitzer fand. Eine umfangreiche Sammlung aller Gebiete DEUTSCHE KOLONIEN & AUSLANDSPOSTÄMTER 1887/1919 (Los 462) erzielte mit 11.500 EUR eine weitere Höchstmarke. Im Bereich China konnte sich erneut – sowohl im Sammlungs- als auch im Einzellosbereich – die Bilanz sehen lassen, angeführt von zwei Sammlungen CHINA VR (Lose 1614 und 1615), die mit je 7.200 EUR ihren Ausruf deutlich übertrafen. Alle Augen richteten sich zudem auf eine umfangreiche Motivsammlung Raumfahrt/Weltraum (Los 1871) inklusive eines Mondbriefes der Apollo 15-Mission. Diese kletterte auf einen Zuschlag von 14.800 EUR.

K1600_4692Bei den Einzellosen zeigte sich ebenfalls, dass auf Raritäten weiterhin Verlass ist. Starke Bietergefechte entfachen sich im Bereich Militärluftfahrt (Spitzenlos 5479 eine Fotokarte mit Unterschrift und eigenhändigen Gruß von Manfred von Richthofen, Zuschlag 1.500 EUR) sowie bei den Autographen (Lose 7778–7794). Philatelie aus dem deutschen Nachkriegszeitraum brillierte mit hohen Zuschlägen, u.a. zwei Theaterblöcke (Los 6682 und 6682A, Zuschlag je 17.500 EUR), 1 M. Bandaufdruck als Einzelfrankatur auf überfrankiertem R-Ortsbrief für 14.000 EUR sowie ein Ortsbrief 1932, Nothilfe mit Aufdruckfehler Rdf (Los 4692 für 11.000 EUR). Zum Abschluss gab es pure Freude bei einem enthusiastischen Sammler, der einen Original-Markenheftchen-Automat der Deutschen Post erstehen konnte, der gleiche Automat, aus dem jener Sammler als Kind teure Markenheftchen „Brandenburger Tor“ zog.

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