Vorschau: 62. AIXPHILA-Briefmarkenauktion am 11. und 12. Mai 2018 in Aachen

K1024_Aixphila_Briefmarken919(Aachen/wm) Das namhafte Aachener Auktionshaus wartet im Mai wieder mit einem qualitativ hochwertigen Angebot aus allen Bereichen der Philatelie auf. Der Schwerpunkt bei den deutschen Marken vor 1945 liegt dabei auf Ausgaben der Besetzungs- und Abstimmungsgebiete in Nordosteuropa während des Ersten Weltkrieges. Ob Allenstein, Marienwerder, Oberschlesien oder Memel: von all diesen Gebieten gibt es eine Fülle von Besonderheiten wie z.B. Memel die unverausgabte 80 Pf Germania, welche mit 3.000 Euro ins Rennen geht, oder ein Satz litauischer Marken mit grünem Aufdruck, der mit 1.500 Euro startet. Traditionell stark vertreten ist das Deutsche Reich mit Nothilfeblöcken, Zeppelinsätzen und Markenheftchen ebenso wie das Saarland mit einer Fülle von Aufdruckbesonderheiten und 2 „Urdrucksätzen“, die mit je 800 Euro unter den Hammer kommen. Natürlich sind aus Nachkriegsdeutschland Posthornsätze, Währungsblöcke und alle die Marken, welche beim Sammler besonders begehrt sind reichlich vertreten.

K1024_Aixphila_Briefmarken1682Eine Weltrarität präsentiert Finnland mit der Katalognummer 46 F, einem Fehldruck, bei dem eine Marke zu 3,50 Rubel auf dem farbigen Bild der 7 Rubel-Marke gedruckt wurde; die Marke, von der weltweit höchstens eine Handvoll Exemplare existieren dürfte, startet mit 3.000 Euro. Ein weiterer Fehldruck auf einer finnischen Zeppelinmarke, nämlich die Jahreszahl 1830 statt 1930, spekuliert mit wenigstens 600 Euro. Auch Polen wartet mit einer Rarität auf: Eine 40-Pf-Germania erhielt durch Bogenumschlag den nötigen Aufdruck nur auf der Rückseite. Dieses Malheur soll dem Besitzer der weltweit nur einmal existierenden Marke mindestens 3.000 Euro einbringen!

K1024_Aixphila_Briefmarken1779

Höhepunkt der Veranstaltung wird dann der Samstag sein, wenn mehr als 1.300 Sammlungen, Partien oder sogar ganze Nachlässe unter den Hammer kommen. Wie schon in der Vergangenheit dürfte das Interesse bei Sammlern, Händlern und Anlegern aus dem In- und Ausland riesengroß sein, stammt doch der größte Teil aus Sammlerhänden, ist entsprechend moderat ausgerufen und bietet reichlich Chancen auf das ein oder andere Schnäppchen. Ein komplettes Regal Briefmarken startet mit 5.000 Euro, ein weiteres mit 3.000 Euro, eine Kollektion Deutsches Reich mit derselben Summe. Etliche Deutschlandsammlungen vor und nach 1945 kommen mit Schätzpreisen bis zu 2.000 Euro unter den Hammer, eine moderne Sammlung Frankreich mit allen „Schikanen“ geht mit 2.500 Euro ins Rennen, eine fast komplette Kollektion Finnland mit 1.500 Euro; eine Sammlung Österreich mit u.a. 2 Wipablöcken eröffnet mit 3.000 Euro, Kanada mit 1.500 Euro. Das Spitzenstück einer in der Klassik beinahe vollständigen Sammlung Vereinigte Staaten, der Kolumbussatz, dürfte die veranschlagten 2.000 Euro schnell zur Makulatur werden lassen.

Natürlich gibt es auch für Bieter, die kleinere Summen investieren wollen, Möglichkeiten satt und genug, erfolgreich mit zu steigern, werden doch viele Dutzend Briefmarkenpositionen mit „Gebot“, sprich 10 Euro, auf die Reise geschickt.
Kontakt: Aix-Phila Briefmarken GmbH, Lothringerstr. 13, 52062 Aachen, Tel. 02 41/ 3 39 95, www.aixphila.de