„philatelie“ als „App“ wenig gefragt!
(wm) Uwe Decker, einer der beiden Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen des BDPh in Heidenheim in gut vier Wochen, wollte es genauer wissen. Nämlich, ob ein nennenswerter Bedarf bei Mitgliedern des Bundes Deutscher Philatelisten besteht, künftig Deutschlands auflagenstärkste Verbands- und Fachzeitschrift „philatelie“ zusätzlich oder alternativ zur gedruckten Ausgabe als „App“ zu beziehen. Decker fragte ihm bekannte Philatelisten auf dem direkten Wege und ließ sie abstimmen. Auch, wenn die Gruppe der Umfrageteilnehmer schon von der Zahl her gesehen nicht repräsentativ zu nennen ist, gibt das Ergebnis dennoch zu denken: Denn statt der gedruckten eine solche Monatsausgabe der „philatelie“ nur digital zu lesen, wollten nur zehn Prozent, knapp 80 Prozent bevorzugen ausschließlich die Printausgabe. 13 Prozent wären aber immerhin auch bereit, eine App zu beziehen, wenn sie etwas kosten würde. Das Ergebnis wird – je nach Einstellung – manch einen kaum überraschen, dürfte aber zumindest Anlass geben, es vielleicht einmal mit einer repräsentativeren Form der Befragung zu versuchen. „philatelie“-Schriftleiter Wolfgang Maassen lässt sich in seinem diesjährigen Jahresbericht zum Deutschen Philatelistentag in Heidenheim mit den Worten zitieren, dass er dazu rät, vor Experimenten jeweils auch marktwirtschaftliche Kosten-Nutzen-Analysen anzustellen.