VORSCHAU: Große Frühlingsauktion im Auktionshaus Felzmann in Düsseldorf

(Düsseldorf/pcp) Das Auktionshaus Felzmann startet seine 174. Saalauktion – vom 15. bis 19. März kann wieder kräftig mitgeboten werden – vor Ort aber auch per LiveBidding mit Video- und Tonübertragung. Trotz der herrschenden Corona-Pandemie haben sowohl das Team Felzmann als auch alle hiermit gut vernetzten Sammler, Händler und Einlieferer es wieder einmal geschafft, ein angemessenes Angebot im Hause Felzmann zu ermöglichen. Durch den Zugang über Online-Auktionskataloge und Messeaufritte sowie die zwischenzeitlich fest etablierten Live-Auktionen kann weiterhin online bequem besichtigt, mitgeboten und -gefiebert werden. Um Kunden auch vor Ort den höchstmöglichen Schutz zu bieten, findet die Saalauktion unter strikter Einhaltung der aktuell herrschenden Corona-Verordnung statt.

Mit über 1.700 Briefmarken-Sammlungen und einer reizvollen Auswahl der Bereiche Flug- und Zeppelinpost, Internationale Philatelie, Altdeutschland, Deutsches Reich und der Nebengebiete lohnt sich allemal ein intensiver Blick in die neuen Kataloge. Gleich zu Beginn sei der kleine, aber feine China Sonderteil erwähnt. Er bietet rund 150 Stücke aus Nachlässen zweier langjähriger Sammler und China-Enthusiasten. Ab Kaiserreich über Lokalausgaben bis Volksrepublik ist für jeden Liebhaber des Reiches der Mitte etwas dabei, den Titel ziert eine Ganzsache von 1899 mit Dollar Chop von Hankow und der äußerst seltenen Destination Südafrika (Los 3525, Ausruf: 200 Euro). Diese Lose gelangen am 17. März ab 12 Uhr unter den Hammer.

Zuvor startet die Auktion Felzmann-typisch mit einem gut ausgebauten Angebot Flugpost mit über 400 Losen. Erstmals jedoch beginnt Felzmann mit internationalen Rekordflügen, darunter z.B. 1938, Howard Hughes‘ Weltrundflug mit eigenhändiger Signatur des exzentrischen Milliardärs (Los 3038, Ausruf: 800 Euro), später folgt aus der Schweiz ein Luftpostbrief 1921 mit höchst ungewöhnlicher Mischfrankatur beider Flugpostmarken mit Propelleraufdruck (Los 3065, Ausruf: 2.400 Euro).

Außer China beinhaltet das internationale Angebot einige britische Dienstmarken-Raritäten, allen voran O.W. OFFICIAL auf 10 d Edward in tadelloser Prachterhaltung, mit einer Auflage von nur 134 Exemplaren (Los 3713, Ausruf: 2.000 Euro) sowie Spaniens klassischen Farb-Fehldruck „castaño rojo oscuro“ gleich im Paar (Los 3803, Ausruf: 4.000 Euro)

Die deutschen Einzellose bieten in gewohnter Weise einen umfangreichen Querschnitt ausgewählter Lose der Themenbereiche Altdeutschland, Deutsches Reich, Nebengebiete und Thematik. Thurn und Taxis z. B. präsentiert einige hübsche, frisch attestierte Frankaturen, z. B. eine rare Italienfrankatur mit Marken ausschließlich der 5. Ausgabe (Los 3943, Ausruf 750 Euro). Das Deutsche Reich bietet neben einer tadellos gestempelten Brustschild-Bogenecke 1 Gr mit Plattenkennzeichen „A“ (Los 3960, Ausruf: 500 Euro) nachfolgend eine überzeugende Auswahl „Mischfrankaturen Brustschild/Pfennige“ mit vielen literaturbekannten, aber auch unbekannten Stücken wie Los 3979 (Ausruf 750 Euro). Das Titelstück aus der Germania-Zeit schließlich bietet eine spektakuläre Top-Rarität, wovon Felzmann einst den sogenannten „Colonel Green“-Brief und später ein loses Einzelstück versteigerte, nunmehr aber erstmals ein ungebrauchtes Exemplar offerieren kann (Los 4027, Ausruf: 50.000 Euro). Nicht zuletzt auch für Olympia-Thematiker hält das Dritte Reich mit einer seltenen Wasserzeichen-Abart eine ebenso gut erhaltene wie rare Variante bereit (Los 4129, Ausruf: 10.000 Euro).

Auch das folgende Angebot Auslandspostämter und Kolonien ist in Fortsetzung des Nachlasses Hoffmann Giesecke, woraus in der vorhergehenden Auktion sehr gut verkauft wurde, wieder schön spezialisiert vertreten. Hierunter ist ein gut erhaltener Bedarfsbrief mit außerordentlich seltenem Seepoststempel aus Deutsch-Südwestafrika, der zu Beginn des I. Weltkrieges noch Deutschland erreichte (Los 4308, Ausruf: 2.000 Euro). Stellvertretend für ein außergewöhnliches Angebot ganzer Bogen und Bogenteile sei Danzigs 2 Mk schwarzblau im postfrischen Bogen genannt (Los 4478, Ausruf: 4.500 Euro), aus der Zeit des II. Weltkrieges stammt eine U-Boot Hela-Zulassungsmarke auf einem überdurchschnittlich gut erhaltenen Feldpost-Bedarfsbrief eines tatsächlichen Angehörigen des Marine-Festungs-Pionierstabes Hela, der aufgrund untadeliger Provenienz bereits seit langer Zeit als besondere Feldpost-Rarität gilt (Los 4541, Ausruf: 10.000 Euro).
Spannend bleibt es jedenfalls bis zum Schluss, erstmals im Angebot ein vollständiges Folienblatt der augenfälligen Abart der erst letztes Jahr erschienenen Ausgabe 80 C Digitaler Wandel, ohne den im Tintenstrahl-Druckverfahren aufgebrachten schwarzen Matrixcode (Los 4874, Ausruf: 5.000 Euro).

Mit mehr als 2.000 Losen, darunter knapp 400 Sammlungen, bietet die Münzauktion am 15. und 16. März ein ebenso beachtenswertes und spannendes Angebot. Es erstreckt sich von viel Gold u.a. aus der Antike bis hin zu überaus raren Platinprägungen Bhutans und einer MTT-Sammlung eines pensionierten Mediziners. Besonders freuen können sich Liebhaber der Numismatik auch über die Geldscheine, deren größter Teil – die Sammlung „Bruno“ – in einem Sonderkatalog zusammengetragen wurde. Hier finden sich vor allem exotische Ausgaben bis zu den höchsten Nominalen in außergewöhnlicher Qualität. Sowohl die Einzellose als auch die oft unberührten Sammlungen und Posten wurden mit großer Sorgfalt aufbereitet.

Alle Kataloge sind ab sofort online abrufbar. Mit über 50.000 Fotos wird das Material hier umfassend abgebildet. Insbesondere Sammlungen sind wieder verstärkt fotografiert worden. Gebote können ab sofort im Online-Katalog, per E-Mail und Fax oder auf den Plattformen Philasearch.com und Sixbid.com abgegeben werden. Für die Teilnahme an der Auktion, wie auch an der Besichtigung, ist eine Voranmeldung notwendig. Aktuelle Hinweise zur Auktion sowie den Online-Katalog gibt es auf: www.felzmann.de.