Nachbericht 163. Internationale Saalauktion Auktionshaus Felzmann 8.–10. November 2018

(Felzmann-PR) Und schon wieder verging die Herbstauktion beim Auktionshaus Felzmann wie im Flug. Über 5.000 Lose präsentierte das Team im Auktionssaal. Vor allem die Gebiete China, Altdeutschland und die Ausgaben sowie Belege der Inflationszeit waren besonders gefragt. Ob im Saal, am Telefon oder online – bei etlichen Stücken boten sich die Philatelie-Liebhaber Gefechte um einzelne Stücke oder ganze Sammlungen. Während sich der Saal vor einigen Jahren noch gut gefüllt zeigte, bieten die Interessenten heute zunehmend im Internet mit. Zeitgemäßes Live Bidding ermöglichte es, unkompliziert von zu Hause oder unterwegs per Knopfdruck mit zu ersteigern. Die komplette Auktion wurde außerdem per Audio in Echtzeit übertragen, sodass der Auktionator die Möglichkeit hatte, Online-Bieter unter Angabe der Bieter-Nummer persönlich anzusprechen. Diesen Service nutzen Bieter vor allem bei Einzellosen.

Für Furore sorgte eine rare Farbvariante aus der Zeit des Kaiserreichs unter Losnummer 5062. Dieses Stück in postfrischer Luxuserhaltung, erzielte im Saal einen Zuschlag in Höhe von 22.500 Euro und dürfte seinen neuen Besitzer aus der benachbarten Domstadt sehr erfreuen.

Am Auktionssamstag jedoch, als die Sammlungen versteigert wurden, waren fast alle Sitzplätze im Auktionssaal belegt. Vor allem die Lose 6986 bis 7011 waren sehr gefragt. Dabei handelte es sich um Angebote der Volksrepublik China, die seit geraumer Zeit heiß begehrt sind. So hoben sich abwechselnd die Bieterkarten beim Los 6987, einer Sammlung bestehend aus sechs Vordruckalben mit Marken der Volksrepublik aus den Jahren zwischen 1949 und 2006. Diese Sammlung hat das Auktionshaus Felzmann kurz vor Fertigstellung des Kataloges per WhatsApp-Angebot hereinbekommen. „Der Kunde aus Hamburg war zunächst skeptisch, dann hat er uns seine Sammlung aber per Post geschickt“, berichtete Philatelist Axel Möller. Für insgesamt 15.000 Euro kam die nicht ganz vollständige Sammlung unter den Hammer. „Wäre die Sammlung vollständig, hätte der Einlieferer noch viel mehr erzielt. Mit so einem hohen Ergebnis hatte aber auch ich nicht gerechnet.“ Die Marken hat der Kunde vor einigen Jahrzehnten im Abo bezogen, für etwa zwei Mark pro Stück. „Ich habe ihn direkt nach der Auktion angerufen. Er hat sich sehr gefreut, für die Zusammenarbeit bedankt und möchte uns weitere Stücke zur Versteigerung überlassen“, freute sich auch Axel Möller.