FEPA-Preise für 2011 vergeben!

Das Kürzel FEPA steht für „Federation of European Philatelic Association“, also für den Verband nationaler europäischer Sammlervereine. Turnusgemäß werden zu Ende eines Jahres drei Preisvergaben angekündigt, die dann der Öffentlichkeit zu Beginn des Folgejahres mitgeteilt werden. In diesem Jahr sind es gleich zwei in Deutschland weithin bekannte Philatelisten, die eine Auszeichnung erfuhren.

Joseph Wolff (Luxemburg) wurde die Ehrung für „außerordentliche Verdienste um die organisierte Philatelie“ 2011 zuteil. Wolff ist Ehrenpräsident der FIP, des Weltverbandes nationaler Sammlerverbände, den er von 2006 bis 2010 leitete, war in zahlreichen Funktionen in Verbänden, nicht zuletzt als Präsident des eigenen Luxemburger Verbandes tätig, ist ein bekannter Organisator von großen Ausstellungen und hat sich besonders in der Jugendförderung bewährt. Seit vielen Jahren ist er außerdem als Philatelie-Journalist tätig und Mitglied der AIJP.  Wolfgang Maassen (Deutschland), Chefredakteur mehrerer Philatelie-Zeitschriften und Präsident des Philatelie-Journalisten-Verbandes AIJP, wird mit der FEPA-Medaille für seine „außergewöhnliche Leistung auf dem Gebiet phil. Forschung und Lehre“ ausgezeichnet, die sich in seinem zuletzt erschienenen großen philateliegeschichtlichen Werk „Von ersten Alben und Katalogen zu Verlagen von Weltrang“ spiegelt. Der Dritte im Bunde ist Françoise Eslinger (Frankreich), der für seine „außerordentliche Unterstützung der organisierten Philatelie“ Anerkennung erfährt. Eslinger ist seit 2003 Direktor der Französischen Post und Präsident von Adephile, eines Vereins zur Förderung der Philatelie.

Bei den FEPA-Auszeichnungen für Vereine, deren Aktivitäten besondere Anerkennung erfuhren, glänzten dieses Mal ein Verein in Vejle (Dänemark), ein Verein in Maribor (Slovenien) und ein spanischer Verein in Granada.
Die Preise werden beim kommenden FEPA-Kongress im Juni in Paris, die FEPA-Medaille für Wolfgang Maassen bei der IPHLA 2012 in Mainz am 4. November 2012 vergeben.