Auktionshaus Ulrich Felzmann bietet künftig drei Optionen!

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(wm) Das bekannte Düsseldorfer Auktionshaus ist immer für eine Überraschung gut. Neben mehreren Großauktionen im Jahr ist es seit Januar 2015 mit „e@uctions“, also mit Internetauktionen unterwegs, zu denen aber – anders wie bei ähnlichen Versteigerungen weiterer Anbieter – jeweils ein gedruckter Katalog erscheint. Bisher im DIN Lang-Hochformat, nun erstmals in einem quadratischen Format von ca. 20 x 20 cm. Neu bei diesen „e@uctions“ sind leicht angepasste Versteigerungsbedingungen, womit ein Aufgeld von 23,8% auf den Zuschlag (statt bisher 20%) gemeint ist, das nunmehr dem entspricht, was auch bei den internationalen Saalauktionen zum Ansatz kommt. Als Vorteil bleibt, dass die Losgebühr nach wie vor nicht berechnet wird.

Während die Lose in diesen „e@uctions“-Katalogen eher das mittlere Preissegment bedienen, in der Regel also in zwei- bis dreistelliger Euro-Höhe liegen – viele starten bereits mit 30 Euro –, bietet der neue Felzmann-Shop eher das Gegenteil: Hochwertige Luxusware zu meist deutlich höheren, in der Regel drei- bis fünfstelligen Preisen. Genau genommen ist auch dieser neue „Shop“ Internetbasiert, denn auf der Webseite des Hauses (www.felzmann.de) findet sich noch eine weit größere Zahl seltener Marken, Briefe und Besonderheiten aus aller Welt, natürlich mit Schwerpunkt Deutschland. Der gedruckte Katalog, der als Initialzündung zum Start dieses Shops nun im gleichen quadratischen Format wie der „e@uction“-Katalog erschienen ist, präsentiert also nur eine Auswahl, nämlich die Spitzenstücke aus dem Gesamtangebot. Im Gegensatz zu den Auktionen ist dies ein Festpreisangebot hochwertiger Philatelie, womit sich das Haus Felzmann auch als Raritätenhändler international etablieren könnte.

Die Preise entsprechen der besonderen Qualität der einzelnen Angebote, wobei hier zu berücksichtigen ist, dass eben kein Aufgeld dazu kommt, nur die Versandkosten, die günstig gestaffelt sind. Der Katalog ist exzellent in Farbe produziert, die Beschreibung der einzelnen Positionen fachgerecht, wie man es von einem solchen Haus erwarten kann. Jedes einzelne Stück – das hebt das Auktionshaus hervor – wurde mit aktuellen Fotoattesten versehen (oftmals gleich mehrfach), um „größtmögliche Sicherheit bezüglich Qualität und Absicherung der getätigten Investition zu gewährleisten“. Die Aussage deutet bereits an, auf welche Zielgruppe das Auktionshaus zielt: auf Investoren, die einen Teil ihres Geldes in exzellenten Philatelieobjekten zu investieren suchen. Das alles ist nicht neu und einmalig, hat bereits Paul Kohl vor mehr als 100 Jahren als deutscher Raritätenhändler vorexerziert. Nur Kohl kam von seinem Briefmarkenhandel erst später zu Auktionen, Ulrich Felzmann nun von den Auktionen zum Briefmarkenhandel. Künftig kann er seinen Kunden drei Optionen bieten: die Saalauktionen, die „e@uctions“ und eben diese Festpreisangebote.