Ein Reprint – seltener als das Original: The Journal of the Philatelic Literature Society

(wm) Diese Fachzeitschrift für philatelistische Literatur ist nur Kennern bekannt. Von 1908–1919 erschienen elf Jahrgänge dieses wohl besten Magazins, das es für dieses Fachgebiet jemals in der Geschichte der philatelistischen Literatur gegeben hat. Der herausgebende Verein hatte selbst zu besten Zeiten kaum mehr als 70 Mitglieder, darunter auch zahlreiche deutsche. Namen wie E. D. Bacon oder der Lord of Crawford waren mit dabei, H. E. Deats, F. A. Bellamy, Fred J. Melville, Charles J. Phillips oder auch Victor Suppantschitsch und Hugo Krötzsch, um nur einige zu nennen. Es waren die Experten der frühen Philatelieliteratur des 19. Jahrhunderts. Das Blatt wurde nur in circa 100 Exemplaren gedruckt. Über die Jahrzehnte blieben kaum mehr als ein Dutzend vollständiger Jahrgänge erhalten, zumal der Erste Weltkrieg auch den Verlust der Bezieherzahl deutscher Mitglieder und Vereine bedeutete. Bis heute ist diese Zeitschrift aber die beste Quelle über die frühe philatelistische Literatur, was den Schwalmtaler Philateliehistoriker Wolfgang Maassen veranlasste, einen privaten Reprint dieser Zeitschrift für „Studenten der Philatelie“ zu fertigen. So kamen zwei Hardcoverbände mit insgesamt nahezu 1.000 Seiten zusammen. Die Subskriptionsauflage beträgt 33 Exemplare. Das zweibändige Werk ist nicht im Handel erhältlich; es wird nur an ausgewiesene Literaturforscher abgeben und bei der STOCKHOLMIA 2019 im Leseraum (Raum 31, level 3) vorgestellt. Es wird allerdings in allen deutschen Philatelistischen Bibliotheken sowie in der Bibliothek der Royal Philatelic Society London einzusehen sein, denn der Londoner Verein gab auch die Genehmigung, den von R. King-Farlow 1948 gefertigten Index zur Zeitschrift mit abzudrucken. Weitere Informationen sind erhältlich bei W.Maassen@philcreativ.de