VORSCHAU: 2. C.G. Sonderauktion am 1. September 2018 im Schlosshotel Monrepos in Ludwigsburg

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(wm) Am 1. September 2018 lädt Christoph Gärtner erneut ins Schlosshotel Monrepos nach Ludwigsburg ein. Dort stehen dann zwei weitere Spitzensammlungen von Peter Zgonc, aber auch Internationale Raritäten im Mittelpunkt des Interesses. Das exklusive Angebot wird in den drei Sonderkatalogen „Die Peter Zgonc-Sammlung SAAR, Teil 1“, „Die Peter Zgonc-Sammlung SÜDDEUTSCHLAND“ sowie „International Rarities Volume 27“ präsentiert.

K1600_37-Saar_250000Von welchem „Kaliber“ das Material aus der Zgonc-Kollektion ist, mögen nur zwei Beispiele vorab zeigen: Das Highlight der Saar-Sammlung (Teil 1) ist die unverausgabte 20 Mark Bayern-Sarre von 1920 auf Briefstück mit Einkreisstempel «ROHRBACH b. ST. INGBERT | 10. APR. 20 -5-6». Diese Marke war ursprünglich zur Ausgabe vorgesehen, jedoch erfolgte keine Lieferung mehr aus München. Deshalb wurde lediglich der vorhandene Restbogen von 16 Exemplaren überdruckt. Ursprünglich wurden diese Marken von der Oberpostkasse intern verrechnet bzw. verbraucht, doch einige Stücke gingen auch nach Homburg und St. Ingbert. Die vorliegende Marke stammt von Feld 6 des Urmarkenbogens, der Aufdruck aber von Feld 2 der Überdruckplatte. Dies erklärt sich dadurch, dass nur ein Urmarkenbogen mit fehlender oberster Reihe überdruckt wurde. Von den 16 möglichen Exemplaren sind aktuell 15 registriert, dies soll das schönste der beiden bekannten Briefstücke sein. (=Los 37)

Aus der Süddeutschland-Sammlung des verstorbenen österreichischen Industriellen hebt sich besonders das Gebiet Bayern ab. Liebhaber können sich auf ein bedeutendes Angebot der ersten deutschen Briefmarke Bayerns, die Mi. 1, und viele seltene Marken freuen. Zur Versteigerung kommen auch zwei ganz besondere Perlen der Bayern-Philatelie: zwei Osterhofen-Provisorien von 1870 mit 10 Pfg. grau diagonal halbiert und als 5 Pfg. Nachporto tarifgerecht verwendet auf portopflichtiger Dienstsache (15 –250 Gramm) des Notars Gottfried Brugger zu Osterhofen. Von dieser Rarität ist nur ein weiterer Brief mit linker Markenhälfte bekannt, bei dem Beleg mit rechter Markenhälfte handelt es sich um ein Unikat.

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Unter den „International Rarities“ – hier ist das Auktionshaus mit seinem Sonderkatalog bereits bei Band 27 angelangt! – stechen dieses Mal besonders Italien und Schweiz hervor. Wer sich ein genaues Bild über die Sonderauktion verschaffen möchte, dem sei ein virtueller Besuch auf www.auktionen-gaertner.de empfohlen. Alle Lose sind hier mit Abbildungen aufgeführt und können über die Suchmaschine bequem recherchiert werden.