VORSCHAU: 178. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn vom 22.–23. Januar 2021

(df/rf/pcp) Das umfangreiche Angebot mit fast 9.400 Losen bietet neben einem reichhaltig und wertvoll besetzten Angebot im Bereich der Philatelie interessante Offerten im Schmuck-Bereich. Neben einem gestempelten Kabinettstück des „Bayern Einsers“ (MiNr. 1Ia) zum Ausruf von 1.400.- Euro kommen wieder gesuchte postfrische Werte Bayerns sowie interessante Stücke aus der Sammlung „Schwanthaler Höhe“ zur Versteigerung. Daneben werden umfangreiche Nummernstempel-Sammlungen von Bayern und Thurn & Taxis aufgelöst.

Für die Sammler des Deutschen Reiches beinhaltet der Auktionskatalog alle gesuchten Standardausgaben in postfrischer Luxusqualität wie auch zahlreiche Besonderheiten. Ein tadellos postfrisches Exemplar der seltenen 18 Kr. Kleiner Brustschild (MiNr. 11) mit neuem Fotoattest Krug BPP startet bei 1.500.-. Ein 4er-Streifen der echt gestempelt schon einzeln gesuchten Infla-Marke MiNr. 307 wird für 2.000.- angeboten, Markenheftchensammler dürften an dem sehr seltenen MH 7.2A mit neuem Fotoattest zum Ausruf von 1.500.- Gefallen finden.

Die Kolonialphilatelie zieht auch in der kommenden Auktion mit interessanten Stücken und Raritäten die Aufmerksamkeit auf sich. Hervorzuheben ist die 2½ $ Kaiseryacht von Kiautschou mit der seltenen Retusche „Wolke zwischen den Halteseilen des ersten Mastes“ (MiNr. 37IIAI) von der bis dato nur 5 ungestempelte Stücke bekannt sind; ein postfrisches Exemplar mit neuem Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP wird für 2.000.- offeriert. Zum selben Startpreis findet sich ein dekorativer Brief von Togo mit gleich zwei Exemplaren der raren MiNr. 1d in Mischfrankatur von Lome nach Deutschland in fehlerfreier Erhaltung. Traditionell stark besetzt sind bei Dr. Fischer die deutschen Nebengebiete und Besatzungsausgaben, dieses beinhaltet unter anderem ein postfrischer 4er-Block-Satz des „Urdrucksatzes“ des Saarlandes mit der Abart „ohne Aufdruck“ zum Startgebot von 7.200.- Euro.

Die Nachkriegsphilatelie bietet Seltenheiten der SBZ und DDR. Von der MiNr. 43 Ziffern von Ostsachsen mit amtlichen Liniendurchstich sowie zusätzlicher Postmeistertrennung von Dittmannsdorf (MiNr. 43BIIaI O)sind bisher nur 2 Stück bekannt geworden, eine dieser Marken, in tadelloser gestempelter Erhaltung, ist für 3.800.- zu ersteigern. Nicht minder spektakulär ist ein dekorativ frei gemachter Sammler-Brief mit dem Sonderdruck des Bl. 2 ohne Durchstich nebst den „Antifa-Blocks“ in beiden Papiervarianten in perfekter Erhaltung und mit ganz neuem Attest Nagler VP zum Ausruf von 2.500.- Euro. Um eine DDR-Rarität ersten Ranges, die gestempelt in tadelloser Erhaltung praktisch nicht zu finden ist, handelt es sich bei der ZKD-Dienstmarke 10 Pfg mit der Fehlfarbe „grünschwarz“ (MiNr. 2F XI) zum Startpreis von 1.000.- Euro. Zudem finden sich von allen Gebieten die gesuchten Standardausgaben in einwandfreier Erhaltung, sowie für den Spezialisten zahlreiche Einheiten, Plattenfehler, Druckerzeichen und Plattennummern.

Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete bieten insbesondere die europäischen Gebiete ein gehaltvolles Angebot. Ein tadellos postfrisches Stück der 1.000 L.-Paketmarke Italiens von 1954 (MiNr. 81) wird für 1.000.- versteigert, ein gleichfalls dekorativer wie seltener „PAX“-Satz der Schweiz in 4er-Blocks in gestempelter Erhaltung startet bei 1.400.- Euro.

Das Sammlungsangebot bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es werden zahlreiche Nachlässe ohne jegliche Entnahmen offeriert. Von der sehr guten Spezialsammlung „4er-Blocks der Dauerserien“ der Bundesrepublik ab Posthorn zum Ausruf von 2.500.- über gute Stempelsammlungen Bayerns und Thurn & Taxis bis hin zur kleinen Briefepartie „gegen Gebot“ findet sich für jeden Sammler und Geldbeutel eine interessante Gelegenheit.

Mehr als 200 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Sie auf der Internetseite https://auktion.reinhardfischerauktionen.de.