Vorbericht zur 61. AIX-PHILA Briefmarkenauktion in Aachen am Freitag, den 1. Dezember

K1024_2016-Mai-Aixphila_vL008(ho) Mit einem gewohnt starken Teil Deutsches Reich beginnt die 61. AIX-PHILA Briefmarkenauktion in Aachen am Freitag, den 1. Dezember. Eine 2 Kreuzer kleines Brustschild postfrisch startet mit 1.200 €, es folgt die übliche gehobene Standardware mit mehrfach Polar- bzw. Chicagofahrt sowie Block 1 bis 3. Nach etlichen Zeppelinbriefen folgt Oberschlesien mit kompletten Bögen, Memel mit u.a. Nr. 206/29 postfrisch (Ausruf 500 €) sowie Danzig mit kleinem Innendienst zeitgerecht gestempelt sowie großem Innendienst ungebraucht (Startpreis je 500 €). Spektakuläre Ausgaben Besetzung 2. Weltkrieg folgen: Insel Brac Nr. I/VI startet mit 400 €, ein Viererblock ELWA (Nr. 16) mit 800 € sowie Pernau Nr. 5/10 I mit 600 €.

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K1024_Aixphila_Los 982Kaum bekannt sind echt gelaufene Briefe aus Moiseküll (Estland); ein solcher mit u.a. der sehr raren Nr. 5 frankiert beginnt mit 2.000 € ebenso wie eine Serie aus Montenegro mit der Nr. 19. Von Nachkriegsdeutschland ist mit mehreren Posthornsätzen und Währungsblöcken alles am Start, was Rang und Namen hat. Polens Nummer 1 kommt gleich mehrfach unter den Hammer, dabei dürfte ein Brief aus Kalisz den Startpreis von 500 € ebenso deutlich übertreffen wie die in nur 4 Stücken existierende Aufdruckmarke aus Brwinow zu 10 Zloty, welche mit 800 € ins Rennen geht. Dass schließlich Marken und Blöcke der VR China –dem Trend folgend – wohl wieder raketengleich in die Höhe schießen, ist eigentlich schon ausgemacht.

K1024_Aixphila_Los 1208Nahezu 1.500 Sammlungen, Posten und Nachlässe werden dann am Samstag versteigert. Neben ganzen Regalen- bzw. -fächern ab 10 bis 2.500 € ragt eine spektakuläre Spezialsammlung Königreich Sachsen in zwei Teilen heraus. Die Kollektion ungestempelter Marken mit etlichen Probedrucken startet ebenso mit 6.000 € wie der zweite Teil mit gebrauchten Marken (u.a. 3x Nr. 1), Nummernstempeln und Briefen. Belgien bietet eine fast komplette Sammlung alt + neu (Ausruf 2.000 €), China eine modernere Kollektion mit u.a. dem „roten Affen“ (Ausruf 3.000 €); auch andere Gebiete wie Deutschland, Liechtenstein oder Skandinavien sind reichlich vertreten. Eine postgeschichtlich enorm interessante Sammlung von Briefen der israelischen Postämter 1948 mit etlichen extrem seltenen Einschreibebelegen dürfte großes Interesse hervorrufen…und das nicht nur wegen des niedrigen Startpreises von 1.000 €, der wohl schnell Makulatur wird.

Wie schon bei den vergangenen Auktionen erwarten die Veranstalter eine große internationale Saalbeteiligung verbunden mit spektakulären Steigerungsraten.

Foto: Wilhelm van Loo