Vorbericht zur 155. Dr. Reinhard Fischer Auktion in Bonn

K1600_Fischer_Grosser Innendienst ex Dykierek INfla echt Ausruf 5000  (wm/rf) Am 17. und 18. März veranstaltet das Bonner Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer seine 155. Versteigerung. Insgesamt über 10 000 Lose mit einem Ausruf von gut drei Millionen Euro kommen zum Aufruf. Interessierte Sammler und Händler erwartet eines der besten Angebote der Saison. In einem der bekannt aufwändigen Sonderkataloge des Bonner Auktionshauses werden die Sammlungen Walter Dykierek, „Traum von Linz“, „Reval“ und „Belgrad – die Markensammlung“ präsentiert. Walter Dykierek, Jahrgang 1928, Diplom-Ingenieur bei Siemens, sammelte Deutschland allgemein, entwickelte aber besonderen Ehrgeiz beim Sammelgebiet Danzig, wo er praktisch alle Werte Infla-geprüft zusammentragen konnte. Es werden zahlreiche Raritäten versteigert, die das Bonner Auktionshaus noch nie anbieten konnte – und das will etwas heißen bei einem Auktionshaus, das schon zahlreiche hochkarätige Danzig-Sammlungen versteigern durfte.

„Der Traum von Linz“: Unter diesem Pseudonym kommt die Sammlung eines österreichischen Hochschullehrers zur Versteigerung. Er baute in gut 60 Jahren die von Vater und Großvater geerbte Sammlung aus – das Ergebnis sind 250 Alben Deutschland, Österreich und Europa mit zahlreichen Raritäten und sogar Unikaten. Alles durfte äußerst günstig angesetzt werden und der größte Teil des erwarteten Erlöses von mehr als 300 000 Euro soll wohltätigen Zwecken gespendet werden. „Reval“: Nur zwei Alben, aber was für ein Inhalt! Gesammelt wurde das Memelgebiet, Libau und Deutsche Besetzung im Zweiten Weltkrieg in äußerst geschmackvoller Qualität. Der Sammler legte Wert auf beste Qualität und schönste Stempel – und das auf häufig größten Raritäten wie z.B. Südukraine 1/7 kpl. auf Briefen oder Elwa 28 und 33 im Zusammendruck – Unikat! (Ausruf 10 000 Euro)

K1600_Fischer_Elwa 28 und 32 Unikat„Belgrad – die Markensammlung“: In vorangegangenen Auktionen durfte das Auktionshaus Reinhard Fischer schon die vermutlich umfangreichste Sammlung Briefe der deutschen Besetzung in Serbien versteigern. Jetzt wurde dem Auktionshaus auch die Markensammlung – sowohl postfrisch als auch gestempelt – zur Versteigerung anvertraut. Die Sammlung ist natürlich in den Hauptnummern komplett – auch mit den z.T. extrem seltenen gestempelten Ausgaben. Bei den postfrischen Ausgaben finden sich aber auch praktisch alle Abarten – auch dann, wenn das Attest sagt „einziges bekanntes Stück“. So wird z.B. das einzige bekannte Stück der 107F ** (ohne Aufdruck !) versteigert (Ausruf 2 500 Euro) oder Bl.3 mit Kammzähnung rechts (statt Linienzähnung, optisch spektakulär, nur 2 Stück bekannt, Ausruf 2 000 Euro), genauso wie die unverausgabten I/IVB, 75PU (1 400 Euro) oder die Portomarke 2b ** (2 000 Euro). Eine seltene Gelegenheit, Weltraritäten noch für vierstellige Zuschlagpreise zu erwerben!

K1600_Fischer_Sachen 1c Ausruf 15000Auch der Hauptkatalog bietet ein beachtenswertes Angebot. Altdeutschland z.B. mit zwei schwarzen Einsern oder Sachsen 1a als Luxusstück (Ausruf 3 500 Euro) oder 1c Luxus sogar auf Streifband (Ausruf 15 000 Euro). Deutsche Kolonien z.B. mit Karolinen 5I **, Karolinen 10H oder Kiautschou 27B auf Briefstück. Deutsches Reich ist sehr stark besetzt, bei den Nachkriegsausgaben findet man u.a. „Brot für die Welt“ postfrisch (Ausruf 4 000 Euro) oder einen Bogen der 1223G (Druck auf Gummiseite) für den Ausruf von 7 500 Euro, bei Michel mit 50 000 Euro notiert. Im Angebot auch wieder VR China umfangreich, u.a. „Jahr des Affen“ postfrisch (Ausruf 1 100 Euro). Das umfangreiche Sammlungsangebot mit weit 1 000 Positionen bringt zahlreiche Länder-, Spezialsammlungen sowie Briefposten, Fundgrube und große Nachlässe zum Angebot, dabei z.B. 14 Nachlässe mit Ausrufpreisen zwischen 1 000 und 6 000 Euro, tolle Sammlungen SBZ und Deutsches Reich sowie die beieindruckenden „Restsammlungen“ ex Walter Dykierek und „Traum von Linz“.

Das Auktionshaus stellt auf seiner Homepage www.ReinhardFischerAuktionen.de einen ausgefeilten Online-Katalog zur Verfügung. Hier sind neben allen Einzellosen – auch solcher, die im Printkatalog nicht abgebildet sind – auch alle vorliegenden Fotobefunde und Fotoatteste abgebildet. Weiterhin sind über 400 Sammlungen komplett fotografiert und können so am heimischen Schreibtisch begutachtet werden. Außerdem finden Interessenten auf der Homepage Informationen zum Veranstaltungsort und der Versteigerungsfolge.