Vereine fordern mehr Handelsengagement

(wm) Großtauschtage werden  für so manche Vereine zu einem Organisationsproblem, zumal benötigte eigene personelle, aber auch finanzielle Ressourcen häufig nicht leicht zu realisieren sind. Kosten für Hallenmieten und Werbeanzeigen in der regionalen Presse steigen unaufhörlich und so mancher Teilnehmer bei solchen Veranstaltungen beklagt sich anschließend über den mangelnden Besuch und das dementsprechend wenig einträgliche Tagesgeschäft. Hier sei es aber einmal nötig, so Franz Lasetzky in „Südwest aktuell“ (Nr. 261/März 2016, S. 22), den Handel mehr in die Pflicht zu nehmen. Wörtlich meinte er: „Es kann nicht sein, dass von den Vereinen eine Plattform erwartet wird, die in der Presse und über Flyer kostenpflichtig beworben wird – einen Vorbericht für einen Großtauschtag in der regionalen Presse zu erhalten, ist nahezu unmöglich – und dann für einen kleinen Mietpreis für die Händlertische das größtmögliche Geschäft zu machen, ohne selbst etwas zur Werbung für den Großtauschtag beizutragen.“ Lasetzky fordert deshalb den Handel auf, selbst auch zur Werbung für solche Veranstaltungen beizutragen. Dies könne leicht dadurch geschehen, dass jeder Kleinhändler über weitergereichte Handzettel mindestens zehn Kunden zum Besuch einer solchen Veranstaltung motivieren würde. Wenn dieses geschähe, wären wohl alle Großtauschtage überfüllt. Eher resignierend meint er aber: „Lamentieren ist dann eben doch die bequemere Lösung.“