Rückblick: 161. Auktion Dr. Reinhard Fischer mit außergewöhnlichen Zuschlägen!

K1024_Fischer_Futschau 7IIDD(Bonn/wm) Einmal mehr waren bei dieser Versteigerung in Bonn am 16. und 17. März 2018 zahlreiche bemerkenswerte Zuschläge zu notieren. Bereits das ausgewählte Deutschlandangebot im Einzellosbereich setzte Akzente. So erzielte ein Nothilfe-Block des Deutschen Reichs mit einem auf dieser Ausgabe wohl einmaligem Sonderstempel „Briefmarken Ausstellung Hannover“ in tadelloser Erhaltung 4.500 Euro. Wie für Dr. Fischer üblich, erzielten außergewöhnliche Werte der Deutschen Kolonien ebenso außergewöhnliche Preise. Das vielleicht schönste existierende gestempelte Stück des Doppeldrucks des Futschau-Provisoriums mit steilem Aufdruck Mi. 7IIDD fand für hervorragende 7.100 Euro (Ausruf 6.000.-) einen neuen Liebhaber. Die seltene Kiautschou Mi. 2 auf Karte brachte es auf einen Zuschlag von 3.250.- Euro.

Das reichhaltige und breite Angebot Zeppelinpost und Vertragsstaaten mit über 150 Losen wurde viel beachtet. Seltenste Briefe der Italienfahrt und gute Zuleitungspost erzielten stolze Preise mit teils außerordentlichen Steigerungen. Für eine Zuleitung von Luxemburg zur Italienfahrt 1933 (Sieger 207) und einen Satzbrief der paraguayischen Post zur 5. Südamerikafahrt (Si. 304) fiel der Hammer erst beim Dreifachen des Schätzpreises!

K1024_Fischer_DDR 512XI postfrischEine Blockausgabe der Lokalausgabe Strausberg ist an sich keine Seltenheit, doch auf gelaufenem Brief sind aufgrund der Größe des Blocks kaum Exemplare bekannt, sodass der Bl. 3 auf einem ebensolchen die Katalognotierung mit einem Zuschlag von 220 Euro (Ausruf 50 Euro) ad Absurdum führte. Wiederholt sehr gefragt waren seltene Wasserzeichen-Abarten der DDR, die Mi. 338XII und der Thälmann-Block mit Wasserzeichen XII erzielten je 3.000 Euro, die 512XI brachte 4.200 Euro (Ausruf 3.000 Euro).

Das tolle Angebot klassischer Marken der USA wurde rege nachgefragt, gleich mehrere Telefonbieter boten sich hitzige Gefechte, sodass die im Saal anwesenden Sammler und Kommissionäre kaum zum Zug kamen. Eine Mi. 6I wurde von 100 Euro auf 360.- Euro gesteigert und ein außergewöhnlich schönes Stück der 6II vervierfachte seinen Ansatz mit einem Zuschlag von 210 Euro. Seltene Ausgaben von China erzielen nach wie vor hohe Preise; ein postfrischer Fünferstreifen Maos‘ Thesen Mi. 1020/24 wurde für 3.200 Euro (Ausruf 2.500 Euro) verkauft.