Philatelistische Highlights und eine neue Bestmarke bei der 179. Rauhut & Kruschel Auktion am 1./2. September 2017

Rauhut_Auktion_179_Los170(Mülheim) Als weiterer Meilenstein geht die zurückliegende 179. Auktion des Hauses Rauhut & Kruschel in die Firmengeschichte ein. Zum zweiten Mal in diesem Jahr (!) wurde eine neue Bestmarke gesetzt und mit einem Gesamtumsatz von 2.225.000 Euro (inkl. Aufgelder, ohne Mwst.) sogar das Ergebnis der 175. Auktion aus dem Februar übertroffen. Und dies nicht ohne Grund, bot das erste Septemberwochenende doch schließlich alles, was eine hochklassige Auktion ausmacht: ein eindrucksvolles Angebot gesuchter Philatelie & Postgeschichte, von Einzellosen (zahlreiche Raritäten inklusive) über attraktive Lots und Sammlungen bis hin zu einer herausragenden Nachlassabteilung, und nicht zu vergessen die Beteiligung der Sammler und Händler vor Ort, die erneut für Spannung und eine einzigartige Atmosphäre im Auktionssaal sorgten.

Spezialsammlungen und Spitzenstücke… von Grenzrayon bis Posthorn, von Altdeutschland bis Inflation

Dem gewohnt umfangreichen und breit gefächerten Angebot an Einzellosen ab Vorphila/Altdeutschland über alle deutschen Sammelgebiete bis hin zu Europa und Übersee stand erneut ein ansehnlicher „Raritätenteil“ gegenüber. Dieser präsentierte zahlreiche begehrte Spitzenlose, darunter die beiden Titelstücke des Kataloges aus Oldenburg, welche ihren Ausruf beide nahezu verdoppeln konnten. Die 1/3 Gr. schw./olivgrün als Einzelfrankatur auf Drucksache (Los 170 – Ausruf: 10.000 Euro) steigerte auf großartige 19.000 Euro. Das Paar der 1/4 Gr. orange auf Kabinettbriefstück (Los 173 – Ausruf: 4.000 Euro) erzielte einen beachtlichen Zuschlag von 8.000 Euro.

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Große Nachfrage konnte auch die Spezialsammlung „Die Schweizer Grenzrayons“ des BPP-Prüfers Renè Simmermacher verzeichnen, die mit einer starken Verkaufsquote und großem Bieterinteresse für Aufsehen sorgte. Beispielhaft genannt sei Los 719 (Ausruf: 1.000 Euro), ein Brief aus dem badischen Engen nach Schaffhausen in der Schweiz und zurück, der eine badische 3-Kreuzer-Briefmarke mit einer Schweizer Strubel-Marke vereint und seinen Ausrufpreis bei einem Zuschlag von 1.950 Euro fast verdoppeln konnte.

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Starke Ergebnisse erzielte auch die Ausstellungssammlung „Posthorn“, welche ebenfalls als Sonderteil angeboten wurde und diverse außergewöhnliche Stücke bereithielt. Nennenswert ist sicherlich das Ergebnis für Los 599, eine 90 Pfg. Posthorn aus der linken oberen Bogenecke mit Plattennummer „3“ in postfrischer Erhaltung. Nach Ausruf bei 800 Euro wurde das tadellose Stück bei beeindruckenden 2.300 Euro zugeschlagen.

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Die Versteigerung des zweiten Teils der Sammlung „Holthaus“ („Deutsches Reich Inflation 1919–1923“) wusste ebenfalls mit einer Vielzahl schöner Stücke zu überzeugen. Den Spitzenzuschlag sicherte sich Los 5223, die größte bekannte Einheit der 800 T. a. 500 Mk. (25er-Block) als MeF auf Brief vom 3. November 1923, mit einem Ergebnis von 11.500 Euro.

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Nachlässe, Sammlungen und Posten und sorgten für Spannung im Auktionssaal

Auch der mit Spannung erwartete Auktions-Samstag ließ kaum Wünsche übrig. Den zahlreichen bereits im Vorfeld eingegangenen Geboten auf das attraktive Angebot der Nachlassabteilung stand eine ebenso große Beteiligung der Bieter vor Ort gegenüber. Die Sammler und Händler sorgten mit teils heftigen Bietergefechten für eine Spitzenstimmung und viele Lose übertrafen die Erwartungen bei weitem. Ein Gesamtergebnis von 1,47 Mio. Euro allein für diese 561 Lose ist wahrlich mehr als beeindruckend – und dies innerhalb von nur vier Auktionsstunden! Angenehm wird von vielen der persönlichen Besucher die „echte Auktionsatmosphäre“ wahrgenommen, bei der nicht durch eine parallele Internet-Teilnahme viel Zeit und Auktionsstimmung verloren geht.

Wie groß die Nachfrage war, konnte man dem voll besetzten Auktionssaal auf den ersten Blick ansehen. Nicht wenige Bieter mussten das „Treiben“ stehend verfolgen. Die glücklichen Gesichter der anwesenden Höchstbietenden, Sammler wie Händler, spiegelten die Begeisterung. Der großartigen Nachfrage und dem Zuspruch entsprach letztlich auch das Gesamtergebnis und das Team von Harald Rauhut darf sich zurecht über eine neue Bestmarke freuen.

 

Nachverkauf und Ergebnisse

Alle Ergebnisse der Versteigerung sind online unter www.rauhut-auktion.de einzusehen. Eine gedruckte Ergebnisliste kann beim Auktionshaus Rauhut & Kruschel angefordert werden. Interessenten haben noch für kurze Zeit die Möglichkeit, unverkaufte Lose im Nachverkauf zu erwerben.

Die 180. Rauhut & Kruschel Auktion findet am Samstag, dem 14. Oktober 2017 statt.

Weitere Informationen bei: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 144, 45470 Mühlheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: www.rauhut-auktion.de