ERKLÄRUNG DES FEPA-VORSTANDES ZUM KONFLIKT IN DER UKRAINE
(FEPA/wm-pcp) Der FEPA-Vorstand traf sich am 2. März 2022, um seinen Standpunkt zu dem von der Russischen Föderation und Weißrussland ausgelösten Konflikt in der Ukraine zu erörtern. Er hat sich auf die folgenden Punkte geeinigt:
1. Die FEPA ist eine unpolitische Organisation, die die Zusammenarbeit zwischen ihren Mitgliedern in der Überzeugung fördert, dass die Philatelie Menschen zusammenbringt. Sie übt keine Kontrolle über ihre Mitglieder aus und organisiert keine Veranstaltungen unabhängig von ihnen; ihre Funktion ist rein beratend.
2. Die FEPA ist jedoch dazu da, die Ansichten ihrer Mitglieder zu koordinieren und zu vertreten, und daher sieht sich der Vorstand gezwungen, das überwältigende Gefühl des Entsetzens und der Bestürzung seiner Mitglieder über die wahrhaft außergewöhnliche Situation zum Ausdruck zu bringen, die durch die derzeitigen aggressiven Aktionen in der Ukraine entstanden ist. Er spricht allen Opfern dieses Konflikts sein tiefstes Mitgefühl aus.
3. Entscheidungen über die Aussetzung oder Beendigung der Mitgliedschaft können nur vom FEPA-Kongress getroffen werden. Der Vorstand kann jedoch seinen Mitgliedern Empfehlungen zu Sofortmaßnahmen geben, die sie in Betracht ziehen sollten, um ihre Entschlossenheit zu demonstrieren, dass die Aggression in der Ukraine nicht akzeptabel ist.
4. Der Vorstand empfiehlt seinen Mitgliedern, für die absehbare Zukunft keinerlei Teilnahme aus Russland und Weißrussland an ihren philatelistischen Veranstaltungen zuzulassen.
5. Der Vorstand bedauert zutiefst, dass dies Philatelisten in Russland und Weißrußland benachteiligen könnte, aber es ist klar, dass die FEPA in keiner Weise den Anschein erwecken kann, die aggressiven Aktionen in der Ukraine zu billigen.
6. Der Vorstand wird die Position im Lichte der Ereignisse weiter genau überprüfen.
Igor Pirc
Generalsekretär
3. März 2022
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