David Beech und Frank Walton stellten die neue „Crawford-Broschüre“ in London vor!

(wm) Mitglieder der Royal Philatelic Society erhalten sie kostenlos mit der März-Ausgabe des „London Philatelist“, einer seit bereits 1891 bestehenden Vereinszeitschrift, die zu den besten der Welt zählt. Zu den Glücklichen, die diese lesenswerte Broschüre ebenfalls kostenlos erhalten, zählen auch die Mitglieder der AIJP, des Weltverbandes der Philatelie-Autoren und Journalisten, denn sie bekommen das Sonderheft mit der Märzausgabe des „Philatelic Journalist“.
David Beech, jahrzehntelang namhafter Kurator der Philatelistischen Abteilung der British Library hat sie geschrieben und er ist wie kein zweiter mit der Entwicklung, Konservierung und nunmehr auch abgeschlossenen Digitalisierung der berühmten Crawford-Bibliothek vertraut. Über 1,3 Millionen Seiten wurden gescannt, zig-Terra-Byte an pdf-Dateien erstellt und nun auf Servern bereitgestellt und in wenigen Monaten wird der Schatz der über 5000 Titel der Crawford-Bibliothek, vorwiegend solcher aus dem 19. Jahrhundert, die bisher nur Besuchern der British Library zugänglich waren, künftig allen interessierten Philatelisten aus aller Welt per Internet zur Verfügung stehen. Kostenfrei versteht sich – etwas das selbst heutzutage alles andere als selbstverständlich ist. Sponsoren machten es möglich.

Beech beschreibt dies und vieles mehr, die Tücken der Umwandlung der vor 30 und mehr Jahren begonnenen Verfilmung aller Titel (Microfiche), die Probleme mit landestypischen diakritischen Zeichen, die bei einer Digitalisierung auftreten können, aber auch die Fragen des Copyrights, die heute noch zu beachten sind. Dennoch: Wenn der Startschuss zur öffentlichen Freigabe in naher Zukunft fällt, ist dies ein „Meilenstein“ in der Literaturgeschichte der Philatelie.
Birch_Walton_Beech_2In London präsentierte Frank Walton (Präsident der Royal Philatelic Society London, Mitte) die ersten Erfolgsergebnisse David Beech (rechts im Bild) und dem namhaften Literaturkenner Brian Birch. Sie alle waren sehr angetan, so dass AIJP-Präsident Wolfgang Maassen spontan die Bereitschaft zusagte, mit der zusätzlichen Verbreitung dieser Broschüre an alle Mitglieder des Verbandes, diese „Ruhmestat“ zu fördern und zu verbreiten. Die AIJP gehört zu den Verbänden, die seit Jahren unaufhörlichen Zuwachs haben, nicht zuletzt auch deshalb, weil sie es versteht, ihren Mitgliedern stets etwas Besonderes – zusätzlich zu den bereits sehenswerten Standards – zu bieten. Für 40 Euro im Jahr ist man dabei und profitiert von den Vorteilen einer aktiven Weltgemeinschaft. Mehr finden interessierte Autoren unter www.aijp.org