Breit aufgestelltes Programm philatelistischer Besonderheiten in der 180. Felzmann-Auktion am 13.–16. März 2024
(nn-Düsseldorf/pcp) Die erste Saalauktion des Jahres 2024 hält wieder ein breit gefächertes Angebot ausgesuchter Spezialitäten und Pretiosen bereit. Neben der bei Felzmann seit Jahrzehnten traditionellen Vielfalt internationaler Flug- und Zeppelinpost sowie Autographen in separaten Sonderkatalogen sind zahlreiche weitere reizvolle Einzelstücke und vielversprechende Sammlungsposten im Angebot. Vom 13. bis 16. März 2024 können interessierte Sammler die Auktion vor Ort in Düsseldorf wie auch live online miterleben und Gebote für ihre Favoriten abgeben.
Die Flug- und Zeppelinpost bildet mit eigenem Katalog den Auftakt der Frühjahrsauktion im Hause Felzmann. Zu Beginn stehen fast 200 Lose der österreichischen Zeppelin-, Katapult- und Raketenpost. Hochwertige Stücke aus Sammlungen versierter Philatelisten bereichern auch das folgende Programm, besonders hervorzuheben ist hier das Angebot verschiedener Besatzungsmitglieder, allen voran Bordmechaniker Albert Thasler. Aus dessen Umfeld stammt auch das Titelstück dieses Bandes, Los 759, ein Beleg der sogenannten „Frankfurter Post“ von der Unglücksfahrt des LZ 129 Hindenburg, die in der Katastrophe von Lakehurst unterging. Ein einmaliges Ensemble mit Umschlag, welches im Buch von Dieter Leder registriert und dem Crew-Mitglied Robert Moser zuzuordnen ist (Ausruf: 7.500 Euro).
Der Folgetag beginnt mit internationaler Philatelie, hierunter vor allem Italien, Österreich und Polen. Beispielhaft genannt sei Los 2172, 30 C Vittorio Emanuele braun im Londoner Druck von De La Rue, ein ungebrauchter, teils postfrischer Viererblock mit Fotoattest Fiecchi (Ausruf: 1.500 Euro). Ferner Österreich ab Klassik mit äußerst seltenem Posthorn-Bogenstempel Sarkeresztur auf in dieser Kombination wohl einmaligem Belege-Pärchen. Beide Stücke zierten die Sammlung Wilhelm Demuth (Los 2290, Ausruf: 6.000 Euro).
Die deutschen Sammelgebiete sämtlicher Perioden bieten nach Auflösung der grandiosen Qualitäts-Sammlung „Pfaueninsel“ im Rahmen der vorangegangenen Auktion wieder viele weitere, reizvolle Qualitätsstücke. Darunter sind auch im nominell kleinpreisigeren Bereich immer wieder ausgefallene Stücke zu finden, die auch dem weniger betuchten Sammler schöne Möglichkeiten zur Bereicherung seiner Sammlung bieten. Zu den Highlights zählt sicherlich Bayerns Dienstmarke zu 60 Pfennig der Wappenausgabe mit abweichendem Wasserzeichen 3, ein tadellos postfrisches, gänzlich unsigniertes Luxus-Stück dieser äußert seltenen Variante mit ausführlichem Fotoattest Bauer BPP (Los 2600, Ausruf: 5.000 Euro).
Das Deutsche Reich beginnt mit einigen postfrischen Brustschilden, unter anderem 1/3 Groschen kleiner Schild gelblichgrün unter der Losnummer 2733. Völlig fehlerfrei in gänzlich unsignierter Luxus-Erhaltung mit Fotoattesten Hennies und Jäschke-Lantelme BPP (Ausruf: 2.000 Euro).
Aus dem beliebten Sammelgebiet der Deutschen Kolonien und Auslandspostämter sticht Marokko mit Los Nummer 2927 hervor. Das ungebrauchte Prachtstück der 3 P 75 C Mk Kriegsdruck in seltener dunkelzinnoberroter Aufdruckfarbe ist ebenfalls in fehlerfreier Erhaltung im Angebot (Ausruf: 5.000 Euro).
Die Neuzeit bietet mit beiden Varianten der 80 C digitaler Wandel ohne den vorgesehenen schwarzen Matrixcode jeweils vollständige 10er-Kleinbogen unter der Losnummer 3613 (Ausruf: 4.000 Euro) beziehungsweise ein Folienblatt (Ausruf: 2.500 Euro). Eine aktuell wohl einmalige Gelegenheit zum Erwerb beider Formen dieser für Furore sorgenden Abarten.
Das mit über 1.500 Losen starke Sammlungsangebot bietet die gewohnte Vielfalt oftmals gut ausgebauter Sammlungen und Posten, sowohl für interessierte Sammler als auch Profis. Insbesondere das herausragende Angebot einer engagiert betriebenen Leidenschaft für ungebraucht/postfrisch verdient einige Beachtung. Stellvertretend genannt seien hier die Niederlande, Portugal und Spanien, jeweils inklusive Gebieten und Kolonien, sowie Japan.
Die Autographen sind zu einem festen Bestandteil der Felzmann-Auktionen gewachsen. Auch in dieser Auktion findet sich ein kleines Angebot bekannter Persönlichkeiten aus den unterschiedlichsten Interessensbereichen. Darunter wieder etliche Konvolute mit entsprechenden Chancen. Besonders zu erwähnen ist ein Dokument eines der größten Vordenker des 20. Jahrhunderts, Albert Schweitzer. Ein fünfseitiger, handschriftlicher Brief mit eigener Unterschrift, datiert 14.1.1959 (Los 1633, Ausruf:2.500 Euro).
Alle Lose sind im Online-Katalog abrufbar. Die Kataloge stehen auch als E-Paper zur Verfügung. Gebote können im Online-Katalog, per E-Mail und Fax oder auf der Plattform Philasearch.com abgegeben werden. Für die Teilnahme an der Auktion, wie auch an der Besichtigung, ist eine Voranmeldung notwendig. Die Auktion findet im Saal vor Ort, sowie als Online-Live-Auktion bei auktionen.felzmann.de statt. Für das Live-Bidding während der Auktion ist eine einmalige Registrierung bis spätestens 24 Stunden vor Auktionsbeginn erforderlich. Weitere Informationen sowie aktuelle Hinweise zur Auktion erhalten Interessenten unter www.felzmann.de.