BMS/DBZ-Chefredakteur verblüfft mit „Durchblicken“

(wm) Dass Fakten innerhalb eines bestimmten Umfeldes einer Berichterstattung ein Eigenleben haben können, ist aus der jüngsten Politik bestens bekannt, auch aus der Politik einzelner Verbände. Wenn Torsten Berndt in den von ihm verantworteten Zeitschriften in mehreren Kommentaren erwähnt, „am Rande der Internationalen Briefmarken-Messe Essen erklärte eine Gruppe um Alfred Schmidt ihre Kandidatur für den Vorstand des Bundes Deutscher Philatelisten (BDPh). Die Gruppe stellte sich unter Ausschluss der Öffentlichkeit und der freien Presse vor. Eingeladen zur Veranstaltung waren die Mitglieder des Verwaltungsrates“, dann ist bereits diese Aussage interpretationsfähig. Denn wer einlädt, hat immer das Recht, den Kreis der zu Ladenden zu bestimmen. Dies als einen Ausschluss Dritter zu bezeichnen, setzt voraus, dass – in diesem Fall die Presse – ein Anrecht auf Ladung gehabt hätte, die Veranstaltung also eine öffentliche war. Das war aber nicht der Fall, ähnlich wie man dies auch von anderen Verbänden und Gremien her kennt.
Im Nebensatz lässt Berndt aber zutreffend anklingen, dass das Schmidt-Team eine Pressemeldung verschickt habe, weiß dies aber zu ergänzen: die Redaktion „philatelie“ habe eine solche nicht erhalten. Das trifft zu. Allerdings war der BDPh als Herausgeber der Zeitschrift selbst im Verteiler und die Pressemeldung wurde von Geschäftsführer Reinhard Küchler bereits am 14. Mai auf bdph.de eingestellt. Die „philatelie“ hat keine eigene Internetseite, auf der diese Meldung zu veröffentlichen möglich gewesen wäre. Man darf auch davon ausgehen, dass der Schriftleiter der „philatelie“ die aktuellen News des BDPh liest bzw. dass solche zwischen BDPh und Schriftleitung ausgetauscht werden, wenn sie für die Zeitschrift noch von Relevanz sind. Allerdings war deren Redaktionsschluss längst vorbei!