60. AIX-PHILA-Auktion mit erneut hoher Verkaufsquote!

K1600_2017-27.5.AIX_vL (28)(ho/wm) Tolle Ergebnisse brachte die 60. AIXPHILA Briefmarken- und Münzauktion am vergangenen Wochenende in Aachen. Spitzenwerte des Deutschen Reiches erzielten beachtliche Preise wie z.B. Deutsches Reich Nothilfeblock mit 2.000 €, Chicagofahrt mit 1.400 € oder die sehr seltene 2 RM Lilienthal in waagerechter Riffelung mit 1.850 €.
Besonders heiß begehrt waren Marken und Briefe deutscher Gebiete vor 1945: So schoss eine ungebrauchte ESPERANTO-Ganzsache aus Danzig von 100 € Startpreis auf 580 € oder ein Wertbrief aus dem Generalgouvernement auf 360 €. Ein Brief aus PIOTRKOW nach Warschau mit der ersten polnischen Marke katapultierte sich von den angesetzten 400 € auf sagenhafte 3.200 €, auch Marken und Blöcke der VR China vervielfachten häufig ihre Startpreise.
So richtig los ging es dann allerdings am zweiten Auktionstag bei den Sammlungen, Posten und Nachlässen: ein solcher in Form eines ganzen Regals wurde bei einem Startpreis von 2.000 € nach heftigem Bieterkampf mit 7.000 € zugeschlagen, zum selben Preis übrigens wie eine Kollektion Altdeutschland. Eine Partie von 1.700 Ersttagsbriefen Deutsches Reich erzielte die geforderten 20.000 €, eine DanzigSammlung mit vielen seltenen Stempeln erzielte 4.200 € (Ausruf 2.000 €). So richtig den Vogel schoss eine Sammlung Sudetenland ab, welche mit 10.500 € den Startpreis mehr als verzehnfachte!
Im vollbesetzten Auktionssaal ging es dann bei Posten aus Europa und Übersee genauso weiter. Auffällig viele Teilnehmer aus dem benachbarten Ausland kämpften hierbei mit heimischen Sammlern, Händlern und Kommissionären um praktisch jede Position. Dabei erzielte Belgien 5.000 € oder Großbritannien 3.000 € (Ausruf 2.000 bzw. 800 €). Sammlungen afrikanischer Länder vervielfachten in der Regel ihre Startpreise bevor eine Partie VR China mit 27.000 € nach 10.000 € Startpreis den Tagesrekord aufstellte. Natürlich kamen auch die Sammler mit kleinerem Budget wiederum auf ihre Kosten, gab es doch diverse Angebote mit Startpreisen ab 10 €, die dann allerdings nicht minder umkämpft waren.
Das Endresultat in der Kurzübersicht: Von 3 701 angebotenen Losen wurden 2 847 während der Auktion verkauft, eine Zahl, die sich im Nachverkauf sicherlich noch erhöhen kann, aber schon ungewöhnlich hoch ist. Der Schätzpreis der Lose lag bei 430 520 Euro und die verkauften Lose erzielten einen Zuschlagspreis von 752 749 Euro (ohne Aufgeld). Kontakt: info@aixphila.de
Foto: Wilhelm van Loo