Baden-Handbuch, Band II in Müllheim vorgestellt

Der 18. August 2013 dürfte in der Geschichte der Baden-Philatelie ein denkwürdiger Tag bleiben. Denn ein 1971 von Dr. Heinz Jaeger und Ewald Graf begonnenes Projekt (die Dokumentierung der badischen Philatelie) fand nun in Müllheim ihren Abschluss. Damals erschien der Handbuch-Band I, der der Vorphilatelie Badens gewidmet war. 1980 folgte Band III zu den Abstempelungen des Großherzogtums Baden ab 1851. Aber es fehlte immer noch Band II, der nun von einem Autorenteam (Rainer Brack, Edwin Fecker, Eckart Hornberger, Eberhard Temme und Michael Ullrich) anlässlich eines Symposiums des Consilium Philatelicum in Müllheim präsentiert wurde. Über 600 Seiten dokumentieren das Wissen der Zeit – aufbauend auf den ersten Erkenntnissen von Carl Lindenberg vor 120 Jahren – unter dem Titel „Die Freimarkenausgaben des Großherzogtums Baden 1851–1868“. Das professionell in Farbe gestaltete Hardcoverwerk (Verkaufspreis 88 Euro) wurde von der Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte unterstützt und schließt eine Lücke. Eines ist sicher – und damit greift man kommenden Rezensionen kaum vor: Carl Lindenberg hätte seine Freude an diesen „Jüngern“ der Baden-Philatelie gehabt!