AIJP-Präsident kritisiert die Nichteinhaltung von Regeln bei Internationalen Philatelistischen Ausstellungen!

(aijp/wm) Beim diesjährigen Kongress der AIJP, des Weltverbandes der Philatelie-Autoren- und Journalisten, ging der Präsident des Verbandes, Wolfgang Maassen, mit deutlichen Worten und zahlreichen Belegen auf kritikwürdige Zustände bei den Literatur-Klassen nationaler, europäischer und weltweiter Philatelieausstellungen ein. In seiner viel beachteten Ansprache stellte er zehn Probleme heraus. Unter anderem ging er auf die Nichteinhaltung des bestehenden FIP-Reglements bei den Ausstellungs-Gebühren ein. Er kritisierte das häufige Fehlen des vorgeschriebenen Leseraumes, aber auch die FIP für die längst überfällige Integration digitaler Literatur. Als völlig überflüssig betrachtete er die Abgabe von zwei Exemplaren jedes Literaturexponates, was für einen Autor oder Publizisten nur die Kosten in die Höhe treibt. Maassen verwies auch darauf, dass ein jeder Aussteller das Recht auf Rückgabe seines Exponates hat, was allerdings nur selten befolgt wird.

Der massiven und umfangreichen Kritik ließ der AIJP-Präsident aber auch konstruktive Vorschläge folgen. Er verwies auf die LONDON 2015 und die letztes NOTOS-Ausstellung in Athen, die beide in beispielhafter Weise gezeigt hätten, wie man Lese-Bereiche und Bedingungen für Aussteller optimal gestalten kann. Die Unterstützung der AIJP brachte beiden Ausstellungen Gewinn. Dieses Modell sei zu übertragbar, meinte er und empfahl anderen Veranstaltern, diesen Beispielen zu folgen. Die STOCKHOLMIA 2019 und die LONDON 2020 sind bereits dabei.

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Foto: Schon vor Beginn des AIJP-Kongresses trafen zahlreiche Mitglieder, Autoren und Redakteure, aber auch Vorstandsvertreter anderer Verbände ein, die sich für das Vortragsthema interessierten. (Vorlage: Wolfgang Maassen)