160 000 Euro zum Dritten!

Mueller_Los3512(wm) Fünfstellige Ergebnisse für philatelistische Seltenheit sind bereits nicht häufig, aber sechsstellige doch in der Regel eher die Ausnahme. Diese Ausnahme von der Regel erlebte nun Holger Thull bei seiner 95. Auktion, die vor wenigen Tagen zu Ende ging. Für die einmalige Mehrfachfrankatur der 6-Kreuzer-Baden aus der Gogröf-Sammlung fiel der Hammer erst bei 160 000 Euro, so dass der Erwerber alles in allem wohl nahezu 200 000 Euro auf den Tisch des Ettlinger Auktionshauses blättern musste. Selbst größte Optimisten, so Thull, hätten einen solchen Zuschlag nicht für möglich gehalten. Bis 80 000 Euro (immerhin auch kein Pappenstil!) wären noch mehrere Sammler mitgegangen, dann aber wurde es zu einem Bieterkampf zwischen zwei Kennern der klassischen Philatelie, über den im Anschluss sogar BILD-online berichtete. War bereits in der Vorankündigung dieser Auktion die Rede von einer stattlichen Reihe besonderer Raritäten, lösten die Zuschläge vieler weiterer Lose die Berechtigung der Aussage ein: Vervielfachte Zuschläge in fünfstelligen Bereichen waren und blieben keineswegs die Ausnahme.