VORSCHAU: Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer in Bonn präsentiert vom 10.–12. April 2024 seine erste e@auction!
(Bonn/pcp) Das Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer hält vom 10. bis 12. April 2024 seine 1. e@uction ab, bei der alle Lose live auf der Plattform „Philasearch“ versteigert werden. (Eine Saal-Teilnahme ist aber dennoch weiterhin möglich.) Das umfangreiche Angebot mit fast 4.500 Losen bietet ein reichhaltig besetztes Angebot durch alle Bereiche der Philatelie.
Aus den Altdeutschen Staaten findet sich ein weiterer Teil einer außergewöhnlichen Einlieferung des Großherzogtums Baden mit seltenen Werten und einer umfangreichen Partie der Landpost-Portomarken. Raritäten finden sich quer durch alle Gebiete, so kommt eine seltene Drucksache von Bayern mit einem Paar der MiNr. 15 nach Tarnagulla / Australien zum Ausruf. Das Ganzstück ist ein eindrucksvoller Zeitzeuge des australischen Goldrausches, zählt die Goldgräberstadt doch auch heute noch lediglich 300 Einwohner. Der Beleg mit dieser exotischen Destination wird mit 12.000.- Euro ausgerufen. Von der 60 Pfg Germania-Marke wurden in Köln in den 1920er-Jahren Fälschungen zum Schaden der Post in Umlauf gebracht. Die Werte wurden im billigen Steindruck auf Papier ohne Wasserzeichen hergestellt und wurden meist von den Behörden erkannt und sichergestellt. Nur fünf Belege durchliefen den Postverkehr unerkannt, ein solcher mit einem waagerechten Paar der Kölner Postfälschung (MiNr. 147 PFä), frankiert in überdurchschnittlicher Erhaltung, kommt mit Startpreis 5.000.- zur Auktion.
Die erste Aufdruckausgabe der „Krone/Adler“-Werte des Deutschen Reiches für die Kolonie Deutsch-Südwestafrika zeigte den Landesnamen in drei Wörtern, kurze Zeit später wurde der Aufdruck in nur noch zwei Worten dargestellt. Die Höchstwerte zu 25 und 50 Pfg der ersten Aufdruckvariante waren zwar vorbereitet, wurden aber lediglich in Berlin verkauft. Nur vereinzelt fanden diese, meist aus dem Deutschen Reich von Siedlern mitgenommen, den Weg in die Kolonie auf dem afrikanischen Kontinent und dort Verwendung. Für einen tadellos erhaltenen Wert zu 25 Pfg (MiNr. Ib) auf Briefstück mit Stempel aus Keetmanshoop werden Gebote ab 18.000.- Euro entgegengenommen. Darüber hinaus bietet die 1. e@uction mehr als 1.000 Lose mit zahlreichen Farbvarianten, Typen und einem umfangreichen Angebot für den versierten Stempelsammler.
Neben einem interessanten Angebot der „Oppelner Notausgabe“ von Oberschlesien mit zahlreichen Fehldrucken, zum Teil in postfrischen Paaren mit/und ohne Aufdruck bzw. in Paaren ohne/mit doppeltem Aufdruck, u.a. MiNr. 12F DD (Unikat!) und 15F DD, Ausruf je 2.000.- Euro, findet sich eine umfangreiche Offerte des Sudetenlandes. Für den engagierten Sammler der DDR bietet sich die nahezu einmalige Gelegenheit ein ungezähnt gebliebenes Exemplar der Blockausgabe „50. Jahrestag der Reichskonferenz der Spartakusgruppe“ (Bl. 25U) zu erwerben. Gebote für den gestempelten Block werden ab 6.000.- entgegengenommen. Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete bietet der Auktionskatalog diesmal eine umfangreiche Offerte von Griechenland sowie Liechtenstein mit zahlreichen Losen der gesuchten ungezähnten Ausgaben bis hin zur seltensten Serie „Flugpioniere“ MiNr. 257/66U in postfrischer Luxus-Erhaltung zum Ausruf von 3.000.-. Alle Lose sind mit neuen Attesten Dr. Hoffner BPP versehen. Aus einer schönen Einlieferung aus München stammt ein umfangreiches Angebot Spanien.
Fast 150 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Interessenten auf der Internetseite www.ReinhardFischerAuktionen.de