VORSCHAU: 72. Deider-Auktion, München, 29 + 30. Juni bis zum 1. Juli 2023
(wm.pcp) Knapp 900 Lose bietet Deider dieses Mal im Hauptkatalog an. Der Schwerpunkt Deutschland ab Altdeutsche Staaten dominiert, aber auch einige schöne Ausgaben Europas und aus Übersee sind mit von der Partie. Einmal mehr beachtenswert ist der vierte Teil der Maria Brettl-Sammlung „Bayern“. „Schwarze Einser“ am laufenden Band, nachfolgende Ausgaben mit schönen Einheiten und Stempeln. Vieles ist preiswert ab zweistelligen Ausrufpreisen zu haben, aber es gibt natürlich auch Stempelseltenheiten wie z.B. die Sondertype von ROTTHALMÜNSTER („448“) auf kleinem Luxusbrief der 3 Kr. blau, Pl. 3, der mit 3.800 Euro an den Start geht und als Unikat gilt. Noch teurer wird es sicherlich bei dem Titelfoto, einem Brief mit zwei 18 Kr. Luxusstücken nebst einer 6 Kr. Braun, der 1854 nach Derbyshire lief. 6.000 Euro ist der Ausruf. Über 1.000 Lose beinhaltet der Sonderkatalog zum 4. Teil der Brettl-Sammlung. Und auch er beweist, mit welcher Kompetenz und Sensibilität für das Schöne die bekannte Prüferin früher gesammelt hat. Last but not least – und dazu liegt ein dritter Katalog vor – präsentiert das Auktionshaus wieder einmal „Österreich 1575–2015“. Auch hier über 1.000 Lose mit einem Schwerpunkt klassische Ausgaben, bei denen gerade die wunderschönen Stempel ins Auge fallen. Wem all dies zu ‚normal‘ ist, der kann sich sicherlich an einem Ersttagsbrief von Lombardei-Venetien mit der 15 Cmi-Marke, Handpapier, Type I vom 1. GIU. (1850) erfreuen, wenngleich der Ausrufpreis von 18.000 Euro schon ein gewisses Engagement verlangt.
Kontakt: Auktionshaus Deider, Tel. 0 89/27 22 555, E-Mail: deider-auktionen@t-online.de, www.deider.de – Interessenten können auf der Plattform www.philasearch.com bei diesen Versteigerungen mitbrieten.