„Titanic-Brief“ erzielt über 140 000 Euro
(wm) Zuweilen hat es den Anschein, dass Preise in den Himmel schießen. Am 21. Oktober 2017 konnte man im für Versteigerungen von Titanic-Memorabilia international bekannten Auktionshaus Henry Aldridge & Son ein solches Beispiel erleben. Versteigert wurde ein Brief des amerikanischen Geschäftsmannes Alexander Oskar Holverson, der mit seiner Frau Mary in Southampton das Schiff bestiegen hatte, das am 14. April 1912 einen Eisberg rammte und wenig später sank. Seine Frau überlebte, er nicht, aber seine Leiche wurde geborgen. In seinem Notizbuch, das nach der Katstrophe der Familie übergeben wurde, befand sich ein Brief an seine Mutter, in dem er dieser enthusiastisch u.a. seinen Eindruck von dem großartigen Schiff schilderte. Das Auktionshaus hatte den Brief mit 60–80 000 £ eingeschätzt, der Zuschlag von 126 000 £ übertraf alle Erwartungen. Zusätzlich im Angebot der Versteigerung waren auch ein Bund verrosteter Schlüssel eines Kabinen-Stewards, der die Katastrophe ebenfalls überlebt hatte sowie zwei Fotografien der Titanic. Für 76 000 bzw. 24 000 £ fanden diese ebenfalls neue Besitzer.
Abbildung: Henry Aldridge & Son, Auktionslot 344 (21.10.2017)