„Nachbarn haben auch schöne Töchter!“ – Postgeschichtsmagazine in Italien

(pcp-wm) Postgeschichte ist nach wie vor ein Trend, der Philatelisten im In- und Ausland begeistert. Während sich allerdings die etablierten Magazine meist an fortgeschrittenere Leser richten, teils sehr spezialisierte Studien bieten, geht die im Mai 2019 in Stockholm von seinem Herausgeber Dr Claudio Manzatti mit einer Null-Nummer vorgestellte Publikation „POST HORN-Magazine of International Postal History“ einen völlig anderen Weg. Zum einen erscheinen die Ausgaben in englischer Sprache, was bereits ungewöhnlich ist. Zum zweiten sind die bisherigen Hefte perfekt und ästhetisch sehr ansprechend von einer professionellen Künstlerin und Grafikerin gestaltet, was ebenfalls die Ausnahme ist. Zum dritten aber – und dies ist wohl das wichtigste – ist der Inhalt auch für Nicht-Postgeschichtler interessant und lesbar. Geschichte wie z.B. „Der Posttransport und die Ausräucherung von Briefen in Piräus zur Zeit der Cholera-Epidemie 1884“ sind ebenso faszinierend wie die Einblicke i „Äthiopiens einzigartiger Postgeschichte“. Alles ist reichlich bebildert, insgesamt enthält diese erste Ausgabe fast 100 Seiten und ist broschiert. Nähere Informationen zum Erwerb bzw. Bezug gibt es bei board@posthornmagazine.com

 

 

 

 

Die zweite hier zu erwähnende Zeitschrift ist „CURSORES“. Diese erscheint bereits im 12. Jahr und darf eher als gut eingeführtes Fachmagazin für fortgeschrittenere Postgeschichtler gelten. Die ebenso knapp 100 Seiten im Format DIN A4 sind in italienischer Sprache gehalten und decken ein breites Spektrum mit zahlreichen Fachartikel ab. Das Layout ist zwar traditionell, aber perfekt gemacht. Alle Beiträge sind ebenfalls gut und reichlich in Farbe illustriert. Herausgeber ist Luca Lavagnino für die Vereinigung A.I.S.P. Im Impressum vermisst man eine E-Mail-Adresse, die hier aber nachgeliefert werden kann: lavagnino.luca@gmail.com