Luxemburg: Ein Land gibt sich eine neue „Signatur“

Luxemburg_Signatur(wm) Fast war es eine „geheime Staatssache“. Denn am 10. Oktober 2016 wurde die neue Signatur Luxemburgs, quasi amtliche „Logos“ des Kleinstaates, öffentlich vorgestellt, mit denen man künftig allerorts in Erscheinung treten will. Im amtlichen Jahresprogramm waren Marken zum Anlass ursprünglich nicht aufgeführt, es sollte auch kein Wort darüber bis zum 11. Oktober verlauten, dass diese Signatur auf drei Sondermarken weite Verbreitung finden soll. Seitdem liegen die drei Marken zu 0,70 / 0,95 /1,30 Euro vor undstehen künftig symbolisch für Luxemburg.
Zu den Marken führt die Post aus: „Die ‚Signatur Luxemburgs‘ als gemeinsame Unterschrift des Landes besteht aus dem X-Symbol, dem Schriftzug ‚Luxemburg‘ und der Einladung ‚Let’s make it happen‘. Eine Unterschrift ist unverwechselbar und vermittelt eine klare Aussage: ‚Hierfür stehe ich.‘ Es sind die Geschichten und Persönlichkeiten seiner Menschen sowie seine gesellschaftliche Entwicklung, die den einzigartigen Charakter Luxemburgs und die gemeinsamen Werte von Offenheit, Dynamik und Zuverlässigkeit bestimmen.
Als zentrales Element steht das X-Symbol für das, was Luxemburg besonders macht: die Offenheit und die Fähigkeit Menschen zusammenzuführen, sodass in dieser Dynamik verlässliche Verbindungen und neue Ideen entstehen können; und die Vielfalt der Möglichkeiten, die das Land allen Einwohnern, Besuchern und Partnern in einem stabilen Umfeld bietet.
Das X setzt sich aus vier roten und blauen Pfeilen zusammen, die durch ihre doppelte Ausrichtung den gemeinsamen Austausch unterstreichen. Die Einladung ‚Let’s make it happen‘ wendet sich an jeden Einzelnen und lädt ihn dazu ein, die vielfachen Möglichkeiten, die unser Land bietet, für seinen eigenen und den gemeinsamen Erfolg zu nutzen. Die beiden Elemente X-Symbol und Ein-Ladung ergänzen sich gegenseitig und vermitteln als Signatur Luxemburgs das Versprechen, für das das Land steht gemeinsam voran zu kommen.“
Im übertragenen Sinne klingen hier Vergleiche zu Obamas „Yes, we can!“ oder zu Merkels „Wir schaffen das“ irgendwie an, aber das Selbstgefühl eines Landes in eine Kurzformel zu schweißen, ist schon interessant, vielleicht auch eine identitätsstiftende Maßnahme.