Hochspannung und Spitzenpreise bei der 367. Heinrich Köhler Auktion in Wiesbaden vom 25. bis 29. September 2018
(Wiesbaden/H. Köhler-PR) Vom 25. bis 29. September 2018 veranstaltete Deutschlands ältestes Briefmarken-Auktionshaus Heinrich Köhler seine 367. Versteigerung und eröffnete damit den „philatelistischen Herbst“. Das außergewöhnliche Angebot wusste bereits im Vorfeld mit einer herausragenden Auswahl reizvoller Philatelie und Postgeschichte zu begeistern. Jeweils in einem Sonderkatalog dokumentiert, präsentierten unter anderem die Spezialsammlungen „Deutschland 1870–1954“ und „Saargebiet und Saarland 1920–1959“ zahlreiche begehrte Seltenheiten, die auf große Nachfrage stießen. Gleiches galt für die qualitativ hochwertigen Offerten des Hauptkataloges von Deutschland bis Übersee. Die Sammler und Händler zeigten sich überaus motiviert und steigerten die Ausrufpreise in intensiven Wettkämpfen zwischen Saal-, Telefon-, und Online-Bietern in teils sensationelle Höhen.
Von Sonderkatalogen, Spezialsammlungen und spektakulären Seltenheiten: Begehrte Philatelie von Altdeutschland bis zur Moderne
Ausschließlich postfrische, in Einzelfällen ungebrauchte Marken in ausgesuchter Erhaltung fanden den Weg in die Spezialsammlung „Deutschland 1870–1954“ von Richard J. Stark. Diesen hohen Ansprüchen entsprechend, war auch das Interesse an dem Nachlass des US-amerikanischen Sammlers groß und die Pretiosen in weiten Teilen hart umkämpft. Dies galt vor allem für die Ausgaben der Anfangsjahre des Deutschen Reiches, aber auch die Besetzungsausgaben Zweiter Weltkrieg erfreuten sich einer erstaunlichen Nachfrage. Die Sammlung „Saargebiet und Saarland 1920–1959“ von Axel Kruse“ konnte ebenfalls mit einer großartigen und umfangreichen Zusammenstellung von Briefmarken und Belegen überzeugen.
Einer der Höhepunkte des Köhler-Angebots war zweifelsohne die „Königin der Saar“-Briefmarke (Saargebiet 1920, König Ludwig 20 M. mit Überdruck „Sarre“) in ungebrauchter Erhaltung, die auf 65 000 Euro gesteigert wurde (Los 2533 – Ausruf: 40.000 Euro)!
Das Gesamtangebot der Philatelie und Postgeschichte deutscher Sammelgebiete im Hauptkatalog war geradezu überwältigend. Neben begehrter „Standardware“ Altdeutschlands, die in herausragender Qualität erneut Spitzenpreise erzielen konnte, standen die außergewöhnlichen Raritäten und Einzelstücke im Fokus. Ein Brief Württembergs von 1851 mit höchst seltener Mehrfachfrankatur der Ziffernausgabe 1 Kr. (Los 3247 – Ausruf: 2 000 Euro) steigerte um mehr als das sechsfache seines Ausrufs auf fantastische 13 000 Euro.
Tobias Huylmans präsentiert die britischen Propagandafälschungen.
Einen alles überragenden Zuschlag von 74 000 Euro erzielten zwei britische Fälschungen für das von Deutschland besetzte Frankreich (Los 2858 – Ausruf: 15 000 Euro). Die Ausgaben „Deutsche Reichspost in Marokko“ auf 50 C. schwärzlichgrünblau und 1 Fr. rötlichbraun konnten den Ausruf nahezu verfünffachen und sorgten für staunende Gesichter im Auktionssaal.
Neben den weiteren attraktiven Offerten von Altdeutschland über das Deutsche Reich bis hin zu den Kolonien und Besetzungsausgaben punktete auch die „moderne“ Philatelie. Die Auflösung einer Spezialsammlung „Deutschland nach 1945“ bot ein riesiges Spektrum moderner Raritäten von der frühen Nachkriegszeit bis zur Philatelie der 2000er-Jahre. Sensationell präsentierte sich ein unverausgabter Wert aus der Bautenserie (Bizone 5 Pf. gelb) von 1948 (Los 2341), der bei einem Ausruf von 4 000 Euro einen Zuschlag von 22 000 Euro erreichte – und dies bei einem MICHEL von „nur“ 11 000 Euro! Die legendäre Gscheidle-Marke (Los 2464 – Ausruf: 5 000 Euro) kam auf beachtliche 11 000 Euro, die weltbekannte unverausgabte Audrey Hepburn (Los 2505 – Ausruf: 40 000 Euro) steigerte auf großartige 46 000 Euro, um nur einige Höhepunkte zu nennen.
Im Bereich internationaler Philatelie und Postgeschichte glänzten vor allem die angebotenen klassischen Einzelmarken mit Spitzenzuschlägen. Eine schöne ungebrauchte „Rosa Merkur“-Zeitungsmarke Österreichs von 1851 (Los 9 – Ausruf: 10 000 Euro) wurde auf sage und schreibe 44 000 Euro gesteigert. Eine attraktiv gestempelte 108 Parale-Briefmarke Rumäniens von 1858 auf Briefstück (Los 710 – Ausruf: 4 000 Euro) erhielt bei einem Höchstgebot von 24 000 Euro den Zuschlag.
Online-Live-Bieten: Das Internet macht den Unterschied!
Maßgeblich für den großen Erfolg der Auktion war erneut die überaus rege Teilnahme der Heinrich Köhler-Kunden über das Internet. Das bewährte System zum „Online-Live-Bieten“ war Garant für eindrucksvolle Wettkämpfe zwischen schriftlichen Geboten, Saalbietern, Kommissionären, Telefon- und Onlinebietern. Die überwältigende Präsenz und aktive Teilnahme der Internet-Bieter belegt eindrucksvoll, wie bedeutend der Einsatz dieser modernen Technik auch bei klassischen Auktionen ist. Die zukunftsorientierte Ausrichtung des Hauses Heinrich Köhler, das mit seinem bewährten System zum Online-Live-Bieten Maßstäbe setzt, bietet den Kunden alle Vorteile: Käufer können bequem von Zuhause aus oder von jedem anderen Ort der Welt an den Auktionen live und in Echtzeit teilnehmen, Einlieferer erschließen sich einen „Weltmarkt für Philatelie“ mit potenziellen Käufern und Interessenten aus allen Ländern der Erde.
Weitere Informationen bei: Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Wilhelmstraße 48, 65183 Wiesbaden, Telefon: 06 11/39 38 1, Telefax: 06 11/39 38 4, E-Mail: info@heinrich-koehler.de, Internet: www.heinrich-koehler.de