Die Nachfrage nach hochwertiger Philatelie steigt und steigt und steigt – Corinphila-Auktion in Zürich glänzte erneut mit Rekord-Ergebnissen!

Corinphila_Auktion_Juni2016_AuktionssaalVom 7. bis 10 Juni 2017 stand in Zürich mit den Versteigerungen 213 bis 217 erneut eine Corinphila-Auktionswoche erster Klasse auf dem Programm. Das überaus vielfältige Angebot der in fünf edlen Auktionskatalogen präsentierten Auswahl hochwertiger Briefe, Marken und Sammlungen konnte die Erwartungen sogar noch übertreffen und glänzte mit Rekord-Ergebnissen, die zum Staunen einluden. Quer durch alle Sammelgebiete setzte sich die seit geraumer Zeit deutlich erkennbare erhöhte Nachfrage nach hochwertiger Philatelie bei der Corinphila-Versteigerungsserie in Zürich fort. Die großartige Beteiligung, vor allem im Online-Bereich, ließ kaum Wünsche übrig und so folgte ein spannendes Bietergefecht dem nächsten – mit teils unglaublichen Zuschlägen als Höhepunkten.

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Ein philatelistisches Juwel: „Renan-Brief“ spielte CHF 384.000 ein

Mit einem Gesamtergebnis von CHF 384.000 war das Spitzenstück der Auktion der berühmte ‘Renan-Brief’ (Los 3001). Der Beleg aus dem Jahr 1851, freigemacht mit zwei ‚Basler Tauben‘ und einer Rayon II, 10 Rappen-Briefmarke, ist eine der größten Raritäten der Schweizer Philatelie und eines der ganz seltenen Stücke, dessen Provenienz bis ins 19. Jahrhundert nachgewiesen ist. Dem neuen Besitzer kann man zu diesem Prunkstück nur gratulieren.

Die Sammlung Jack Luder

Mit viel Spannung wurde der Verkauf des ersten Teils der Altschweiz-Sammlung von Jack Luder erwartet. Die Kollektion – seit letztem Jahr auch dokumentiert in einer exklusiven Publikation der EDITION SPÉCIALE – zeichnet sich durch eine extrem hohe Qualität aller Stücke aus. Eine Qualität, die viele Sammler in dieser Güte zuvor nicht kannten! Dementsprechend groß war das Interesse der Sammler und zahlreiche Lose steigerten in sensationelle Höhen.

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Eine „Zürich 4“ auf Brief wurde bei CHF 30.000 zugeschlagen (Los 7003 – Ausruf: 20.000), eine wunderschöne gestempelte Doppelgenf kletterte auf CHF 32’000 (Los 7024 – Ausruf: CHF 20.000), eine weitere Doppelgenf auf Brief steigerte auf CHF 48.000 (Los 7025 – Ausruf: CHF 40.000), um nur einige Beispiele zu nennen. Das Titelstück der Auktion, eine Mischfrankatur der beiden Ausgaben Rayon und Strubel (Los 7184) nach Paris gelaufen, steigerte von CHF 25.000 auf CHF 34.000. Spektakulär war auch das Wettbieten um einen Auslandsbrief mit Bundesmarken Rayon I, 5 Rappen dunkelblau und Rayon II, 10 Rappen gelb im Paar nach Frankreich, der nach einem Ausruf von CHF 2.000 erst bei sagenhaften CHF 19.000 zugeschlagen wurde (Los 7099)!

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Schweiz mit hoher Nachfrage von Klassik bis Modern

Die Auktion 216 glänzte mit ihrem sehr umfangreichen Schweiz-Angebot von der Klassik bis zur Moderne und zahlreichen spektakulären Zuschlägen. Eine ‚Dreiviertelung‘ der Strubel-Ausgabe 20 Rappen, als 15 Rappen Porto auf Brief verwendet, steigerte von CHF 15.000 auf CHF 23.000 (Los 3099). Eine ‚Zürich 4‘ ungebraucht erzielte nach großartigem Bieterwettstreit einen beeindruckenden Zuschlag von CHF 32.000 (Los 3122 – Ausruf: 12.000). Insgesamt war die Nachfrage extrem stark, selbst die modernen Ausgaben nach 1950 liessen sich auf realistischem Preisniveau fast restlos verkaufen.

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Spezialsammlungen, Europa und ‚Alle Welt‘ erzielten Höchstpreise

Auktion 214 offerierte eine Spezialsammlung Auslandspost von und nach Griechenland mit den berühmten Hermesköpfen. Besonders heiss umkämpft war eine Mischfrankatur mit indischen Marken nach Griechenland, die einen großartiges Ergebnis von CHF 27.600 einspielte (Los 5129). Im Rahmen der Auktion 215 kam eine Schiffspostsammlung Norwegen zur Versteigerung. Bereits auf der Internationalen Briefmarkenausstellung in Tampere hatte das Angebot bei Spezialisten aus Skandinavien für Aufsehen gesorgt, so dass diese nach Zürich anreisten und die Versteigerung zum Spektakel werden liessen. Zahlreiche Zuschläge erreichten das Fünf-, Acht- und sogar Zehnfache des Ausrufpreises. Das Spitzenstück, ein Brief mit vier Exemplaren der ersten Briefmarke Norwegens und dem ‘Dampskibet Bergen’ von Norwegen nach Hamburg befördert, kletterte von CHF 7.500 auf CHF 32.000 (Los 6029).

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Das Angebot ‚Alle Welt – Marken und Postgeschichte‘ in Auktion 213 fand durch die Bank hervorragenden Zuspruch. Eine Spezialsammlung der Pionier-Flugpost Französisch Guiana 1920–1922 wurde restlos mit hohen Aufsteigerungen verkauft. Auch die Postgeschichte von Ägypten, seit vielen Jahren eine Spezialität von Corinphila, stand wieder im Mittelpunkt des Interesses. Dabei war eine kleine Auswahl interessanter Stücke zum Thema Thomas Fletcher Waghorn, dem Pionier der Overland-Mail nach Asien. Das ‚Thomas Waghorn Letter Book‘ mit textlichen Kopien der Briefe Waghorns aus dem Februar 1838 steigerte von CHF 300 Ausruf auf sensationelle CHF 10.500 Zuschlag (Los 738)!

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Den sprichwörtlichen ‚Vogel‘ schoss letztlich das Sammelgebiet Rumänien mit schier unglaublichen Zuschlägen ab: Eine Zehnfach-Frankatur der gelben 2 Parale Cuza Ausgabe von 1865 steigerte von CHF 5.000.- auf CHF 32.000 (Los 1402). Eine Drucksache mit Einzelfrankatur der 2 Parale von 1866 stieg von CHF 4.000 auf CHF 25.000 (Los 1409). Eine Halbierung derselben 2 Parale Marke mit zwei weiteren vollständigen Exemplaren als 5 Parale Porto auf Brief verwendet startete bei CHF 20.000 und landete bei CHF 80.000 (Los 1411). Eine 5 Parale Einzelfrankatur derselben Ausgabe ging mit CHF 15.000 Startpreis ins Rennen und landete im Zieleinlauf bei CHF 40.000 Zuschlag (Los 1414).

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Die vollständige Ergebnisliste ist online unter www.corinphila.ch verfügbar. Hier haben Sammler auch noch für kurze Zeit die Möglichkeit, unverkaufte Lose im Nachverkauf zu erwerben. Die nächste Corinphila Auktionsserie findet vom 22. bis 25. November 2017 in Zürich statt (Einlieferungsschluss: 31. August 2017).

Weitere Informationen bei: Corinphila Auktionen AG, Wiesenstrasse 8, 8032 Zürich/Schweiz, Telefon: + 41 (0)44 389 91 91, Telefax + 41 (0)44 389 91 95, E-Mail: info@corinphila.ch, Internet: www.corinphila.ch