Der Philatelie-Handel in Zeiten der Pandemie

(pcp-wm) Die Situation ist bekannt, sie stellte den Handel generell vor riesige Herausforderungen. Im philatelistischen Bereich sind nahezu alle größeren Veranstaltungen im ersten Halbjahr 2021 abgesagt oder verschoben. Derzeit sind nahezu überall die Ladengeschäfte geschlossen, Messen finden nicht mehr statt. Der Handel funktioniert trotzdem, allerdings überwiegend nur noch digital. Denn selbst Versteigerungen sind genötigt, statt Saalauktionen mit Publikum und hinreichenden vorhergehenden Besichtigungsmöglichkeiten zu Alternativen zu greifen. Als Beispiel und pars pro toto dürfen die kommenden Corinphila-Auktionen gelten, die vom 25. bis 30. Januar 2021 in Zürich durchgeführt werden sollen. Sie finden zwar statt, aber nicht mehr als Saal-Auktion! Stattdessen hat man nur die Möglichkeit, auf schriftliche Gebote auf dem Postweg auszuweichen bzw. per E-Mail oder per Telefon Gebote abzugeben. Da alle Kataloge auf diversen Internet-Plattformen einzusehen sind, besteht auch die Alternative des Online-Live-Biddings (www.corinphila.ch). Nie war es so wichtig wie heute, mag man sagen. Und dies für Anbieter wie für Käufer. Wie stark die Restriktionen sind, mag man auch daran ersehen, dass zwar noch Besichtigungen vor der Auktion nach Anmeldung möglich sind, aber nur jeweils ein Besichtiger in einem Raum das gewünschte Material einsehen kann. Die Versteigerer versuchen sich zu behelfen, indem mehr denn je digitale Abbildungen im Internet bereit gestellt werden. Selbst tausende Abbildungen von Länder- und Spezialsammlungen sowie Briefelots. Denn blind will darauf auch keiner bieten und Risiken eingehen.
Noch ein Hinweis: Ohne vorherige Anmeldungen bis zu 24 Stunden vor der Auktion geht kaum etwas!