Das Auktionshaus Gärtner glänzte in seiner Februar-Auktion mit hervorragenden Ergebnissen

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(cw) Gleich bei seiner ersten Auktion in diesem Jahr ist es Christoph Gärtner und seinem Team gelungen, eine herausragende Auktion auf die Beine zu stellen. Die 36. internationale Auktion fand vom 9.–10. Februar (Numismatik & Banknoten) und vom 21.–24. Februar 2017 (Philatelie) in Bietigheim-Bissingen statt und mit fast 31.000 Losen wurde wieder einmal ein in Breite, Tiefe und Vielfältigkeit unvergleichliches Angebot präsentiert. Das Gesamtergebnis von über 7.4 Millionen (inklusive Aufgeld) vor dem Nachverkauf spricht für sich. Der Auktionator Christoph Gärtner ist mit dem Ergebnis der Februar-Auktion sehr zufrieden, deren herausragendes Angebot den über 1.400 Einlieferern aus aller Welt zu verdanken ist.

Es fällt schwer aus den zahlreichen Highlights der Auktion nur einige auszuwählen. Als ganz besonderes Kleinod der thematischen Philatelie ist auf jeden Fall der Brief von Martin Luther aus dem Jahr 1543 an Georg Buchholzer, den damaligen Probst an St. Nicolai in Berlin, zu nennen, der für 110.000 Euro (inkl. Aufgeld) den Besitzer wechselte. Zu den bemerkenswertesten Stücken bei Übersee gehören der früheste Druck 2 P. blau auf einem Brief von Mauritius nach Frankreich (Zuschlag 75.000 Euro,) sowie der 4 P. Fehldruck in karminrot statt blau vom Kap der Guten Hoffnung (Zuschlag 18.000,- Euro, Ausruf 20.000,- Euro).

K1600_546705-Luther_1Marken standen generell  hoch im Kurs wie z.B. die grünschwarz/dunkelkarminrote Briefmarkenrarität Deutsches Reich von 1902, 5 Mark, Mi. 81 Z /(Zuschlag 10.150 Euro, Ausruf 10.000 Euro) sowie die Originalmarke 50 Pf Deutsch-Südwestafrika von 1897 mit echtem K1 Stempel (SWAK)OPMUND 9/8 01 Stempel (Zuschlag 16.500 Euro, Ausruf 14.000 Euro). Auch Asien, vor allem China und Indien, glänzten wieder mit hohen Steigerungsraten. Zwei offizielle FDC-Briefe „Peking 1962 8-8“ resp. „1962 9-1“, von 1962 mit der ungezähnten Mei Land Fang, die per Luftpost nach Berlin geschickt wurde, erzielten 13.500 Euro (Ausruf 2.000 Euro) und der Brief von 1854 von Kalkutta über Triest nach Wien brachte 4.400 Euro (A: 2.000 Euro). Stellvertretend für Europa sei auf den neu entdeckten grünen Estland-Bogen Numeral Design 10 p mit 100 g, (Gegenblatt A) von 1919 (Z: 7.200 Euro , A: 2.000 Euro) hingewiesen sowie auf das isländische Briefmarkenpaar 40a Lila, perf. 12 ¾, 1898 Island ( Z: 9.200 Euro A: 6.000 Euro) und den Briefumschlag von 1900 mit  20 K. canc. boxed „Pekin 20 XI 1900“ nach Potsdam in Deutschland mit Transitstempeln auf der Rückseite von drei russischen Postämtern in China: Tientsin, Inkou (Newchang, Violett), Shanghai sowie auch „HONG KONG JA 1 01“ und Ankunft „POTSDAM 1.2.01“ (Z: 6.000 Euro, A: 850 Euro).

Last but not least, drei Beispiele aus dem Bereich Sammlungen: Die Briefmarkensammlung „Indische Feudalstaaten“  1864–1950 (Z: 21,000, A: 10,000 Euro) sowie die Ausstellungssammlung „Französisch-Deutscher Krieg“ 1870/1871 (Z/A: 250.000 Euro) und die Druckprobensammlung (1933–1945) mit Ausgaben des Dritten Reiches ( Z.: 24.500 Euro, A: 18.000 Euro). Alle Ergebnisse dieser Auktion finden Interessenten auf www.auktionen-gaertner.de