Beeindruckende Ergebnisse und weltweite Beteiligung – Ein Rückblick auf die erfolgreiche Corinphila-Auktionsserie in Zürich vom 3. bis 8. Juni 2024

(Zürich/pcp) Vom 3. bis 8. Juni 2024 fand in Zürich die Corinphila-Versteigerungsserie mit den Auktionen 321 bis 332 statt. Die renommierte Schweizer Traditionsfirma lieferte einmal mehr ein sehenswertes Spektakel mit dem Verkauf nationaler und internationaler Pretiosen der Philatelie und Postgeschichte. Fast 1.500 Sammler aus aller Welt – um genau zu sein, aus 76 verschiedenen Ländern (!) – gaben ihre Gebote ab und waren live im Auktionssaal, schriftlich, per Telefon oder Online mit dabei. Die rege Teilnahme bestätigte den positiven Trend und die starke Nachfrage nach hochwertigen Briefmarken und Briefen aus nahezu allen Sammelgebieten.

Internationale Raritäten und zahlreiche Höhepunkte

Eine der kleinsten und zugleich hochwertigsten Sammlungen präsentierte die „Lady Bridget Blue-Bell“-Kollektion der legendären „Lady McLeod-Marken“. Diese vereinte die vermutlich schönste gestempelte Einzelmarke, das einzige bekannte Eckrandstück aus Position 1 auf einem Brief und zwei weitere Briefe, welche die Verwendung der Marke in beide Richtungen zeigen. Die wahrlich einzigartige Sammlung wurde nach intensiven Bieterwettkämpfen für großartige 85.400 CHF (inkl. Aufgeld) verkauft.

Ebenfalls für Aufsehen sorgte das Sammelgebiet Brasilien mit seinen klassischen Markenausgaben aus der Sammlung von Fritz Heimbüchler. Ein Briefstück mit allen drei Wertstufen – dabei zweimal die 90 Reis – wechselte für 61.000 CHF (inklusive Aufgeld) den Besitzer. Einer der nur wenigen Briefe mit einer Ochsenaugenfrankatur und Destination nach Übersee wurde für 63.680 CHF verkauft. Es handelt sich um den frühesten bekannten, mit Briefmarken frankierten Transatlantik-Brief aus Südamerika. Eine Steigerung für die philatelistischen Geschichtsbücher Brasiliens bot Los 3019, eine 30 Reis mit grünem Stempel „VILLA DO RIO CONTAS“. Das begehrte Stück wurde nach einem Ausruf von 300 CHF auf sage und schreibe 14.000 CHF gesteigert!

Bemerkenswert begehrt waren auch einmal mehr die Sammlungsteile der Kollektion BESANÇON Britisch Afrika (II) und Großbritannien. Beispielhaft genannt sei ein ungebrauchtes Paar der britischen 2 d. in tiefblau von 1840, Platte 2. Ein derart farbfrisches Stück – dazu mit weiten Teilen der Originalgummierung! – hat man selten gesehen. Dem neuen Besitzer war diese Pretiose 24.400 CHF wert (inklusive Aufgeld). Aus der Sammlung „Postgeschichte Weltweit – Die Enzo Carnio Kollektion“ kam eine wunderschöne 2 d. POST PAID-Marke von Mauritius auf Brief nach Calcutta. Das seltene Stück mit exquisitem philatelistischem Stammbaum fand für 46.360 CHF einen neuen Besitzer. Aus dem Sammelgebiet Rumänien sorgte ein Brief mit einer 27 Parale Briefmarke der Ochsenkopf-Ausgabe von 1858 für Aufsehen. Es handelt sich um den frühesten bekannten, mit Marken frankierten Brief aus Jassy. Inklusive Aufschlag war der Beleg einem Liebhaber 109’800 CHF wert.

 

Erwähnt seien auch die Spezialangebote Australien aus der Sammlung DUBOIS und New South Wales, die auf großartigen Zuspruch stießen. Dokumentiert in hochwertigen Sonderkatalogen setzten die seltenen Marken und Briefe die erfolgreiche Reihe mit Auktionen von Australien bzw. den Australischen Staaten fort. Als Beispiel sei eine ungebrauchte 1 d.-Marke aus New South Wales in karminrot von 1850 genannt, die nach einem Ausruf von 5.000 CHF für 32.940 CHF (inklusive Aufgeld) den Besitzer wechselte.

Last, but not least sei im Bereich der internationalen Philatelie noch auf die Lose der Sammlung „ERIVAN – Weltweite Raritäten“ verwiesen, die viele Höhepunkte bereithielt. Das absolute Highlight und zugleich Spitzenzuschlag der Auktionsserie bot Los 7064, ein Brief mit der 12 Pence Schwarz der Kolonie Kanada von Hamilton nach New York aus dem Jahr 1851. Das als schönstes Exemplar dieser Marke auf Brief beschriebene Exemplar gilt als eine der größten Raritäten der britisch-nordamerikanischen Philatelie. Nach Ausruf bei 50.000 CHF und intensivem Bieterwettstreit lag der Verkaufspreis bei sensationellen 176.900 CHF (inklusive Aufgeld).

Mit der Sammlung „Schweiz Bundespost“ aus dem Nachlass von Richard Schäfer sen. kam für die Liebhaber der eidgenössischen Philatelie ein ganz besonderes Angebot zum Ausruf. Wie erwartet waren die seltenen Stücke in weiten Teilen hart umkämpft und erzielten beeindruckende Ergebnisse. So zum Beispiel Los 8003, eine Verwendung der Übergangsmarken von Zürich auf Nachnahmebrief, frankiert mit einem senkrechten Paar und zwei Einzelwerten der Winterthur. Die außergewöhnliche Mehrfachfrankatur erzielte ein Ergebnis von 36.600 CHF, um nur ein Beispiel zu nennen.

Die attraktive Darstellung und ausführliche Beschreibung in den hochwertigen Corinphila-(Sonder-) Katalogen ist für Sammler ein entscheidender Faktor. Die außergewöhnliche Qualität vieler Stücke sowie die kompetente Expertise und Dokumentation durch das Corinphila-Auktionsteam waren in der Kombination maßgeblich verantwortlich für den Auktionserfolg. Dies beweisen nicht zuletzt die Rückmeldungen der Bieter und Käufer, wie auch die erneut hervorragende internationale Beteiligung via Online-Live-Bieten. Die gute Nachricht für alle Bieter, die diesmal leer ausgegangen sind: Das Corinphila Team arbeitet bereits an der kommenden Auktionsserie im Spätherbst.

Weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei: Corinphila Auktionen AG, Wiesenstrasse 8, 8032 Zürich/Schweiz, Telefon: + 41 (0)44 389 91 91, Telefax + 41 (0)44 389 91 95, E-Mail: info@corinphila.ch