58. AIX-PHILA Auktion in Aachen mit Superquote

K1024_2016-Mai-Aixphila_Foto_vanLoo010 (Aachen) Mit einer Verkaufsquote von 83 % bei durchschnittlich 165 % der Schätzpreise bewegte sich die 58. AIX-PHILA Auktion in der guten Tradition ihrer Vorgängerversteigerungen. Besonders ausgefallene und qualitativ überdurchschnittliche Marken und Briefe standen im Fokus der wiederum reichlich anwesenden Bieterschar: So landete der Reichspostsatz DR Nr. 63/66 postfrisch nach einem Ausruf von 900 € bei 1.800 €, die Germania 20 Pfennig (Mi.-Nr. 87 IIb) bei 1.000 € oder eine Serie Polarfahrt bei 1.300 €. Bedarfsbelege aus Oberschlesien vervielfachten zumeist ihre Startpreise, die Berliner Schwarzaufdrucke mit Luftbrückenstempel kamen auf 920 € und ein Österreichischer Wipablock wurde mit 1.250 € zugeschlagen. Polens Nummer 1 auf Brief aus Mlewa – mit 250 € ins Rennen geschickt – schoss nach heftigem Bieterkampf hoch auf unglaubliche 3.700 €!

Ein gut gefüllter Auktionssaal erlebte am 2. Versteigerungstag ein Feuerwerk an Steigerungen: Eine Sammlung Deutsches Reich kletterte von 4.000 € auf 6.500 €, eine Kollektion Deutsche Kolonien von 2.000 € auf 5.700 € und eine Zusammenstellung mit Marken aus dem 2. Weltkrieg von 2.000 € auf 5.200 €. Bezirkshandstempelaufdrucke der SBZ verfünffachten ihren Startpreis von 500 €, Zusammendruckbögen der DDR stiegen von 1.000 € auf 3.500 €, eine Sammlung Österreich von 2.000 € auf 4.400 €. Ähnliche Steigerungsraten verzeichneten auch Sammlungen exotischer Gebiete: Zwei alte Schwarten Übersee wurden mit 3.300 € zugeschlagen (Ausruf 1.000 €), eine 30-bändige Blocksammlung mit 3.700 €. Dass eine Sammlung Volksrepublik China den Startpreis von 15.000 € schnell zur Makulatur werden ließ und mit 40.000 € zugeschlagen wurde, war eigentlich erwartet worden, dass aber eine kleine Partie Briefe aus Übersee von 100 € auf sage und schreibe 3.800 € hochkatapultiert wurde, wohl eher nicht! Natürlich kamen auch die vielen Sammler, die 2- und 3-stellige Beträge investieren wollten wiederum voll auf Ihre Kosten, gab es doch auch dieses Mal wieder reichlich Briefmarken, die gegen „Gebot“ ins Rennen geschickt wurden.

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