20 Jahre Philatelistische Bibliothek Wuppertal

K1600_Wpt_Sonderstempel(Hans-Jürgen Dobiat, A.I.J.P.) Ende 1998 gründeten Briefmarkensammler und -vereine die Philatelistische Bibliothek Wuppertal e.V.. Der Verein ist in das Vereinsregister beim Amtsgericht Wuppertal eingetragen. Das Finanzamt Wuppertal-Elberfeld erkannte die Bibliothek als gemeinnützigen Verein an. Vorsitzender wurde Hans-Jürgen Dobiat und zum Stellvertreter wurde Claus Malangeri gewählt. Um die Finanzen des Vereins kümmert sich Bernd Braches. Alle drei sind zur Zeit noch in Ihren Ämtern. Geschäftsführer wurde 1998 Lothar Stiebel, ihm folgte vor Jahren Volker Liek. Zunächst wurde die Bibliothek als Magazinbestand in den Räumen der Stadtteilbibliothek im Ortsteil Ronsdorf untergebracht. Ab 1999 begann das Erfassen und Einstellen der ersten Titel. In dem ersten Jahr konnten schon über 600 Bücher erfasst und eingestellt werden. Dank eines Werbeblatts des Auktionshauses Ulrich Felzmann konnte während der Weltausstellung IBRA ´99 in Nürnberg für die Bibliothek geworben werden. Der Erfolg war großartig. In den Monaten nach der IBRA trafen beim Leiter der Bibliothek Briefe und Pakete mit Literaturspenden ein. Die ersten Dauerleihgeber stellten Literatur zur Verfügung. Neben einer Dame aus Berlin gehörten auch die Arbeitsgemeinschaften Polen und Jugoslawien dazu. In der Zwischenzeit hat auch die Arbeitsgemeinschaft Griechenland ihre Bibliothek als Dauerleihgabe eingestellt. Der Bestand wuchs kontinuierlich und umfasst heute etwa 17.000 Titel.

K1600_Wpt_IPHLA_StandVor einigen Jahren musste die Bibliothek aus den Räumen der Stadtbibliothek in einen Schulpavillion umziehen. Das Gebäude wurde abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Im neuen Gebäude war für die Bibliothek kein Platz mehr. Die Suche nach geeigneten Räumen begann. Unterstützt wurde der Verein bei der Suche durch die Stadtbibliothek und die Stadt Wuppertal. Schließlich fand man in einer alten Kaserne ein neues Zuhause. Die Räume wurden in Eigenarbeit renoviert und auch der Umzug wurde mit privaten Autos und vielen Helfern durchgeführt. Bis heute wurden die ursprünglich zwei Räume auf vier erweitert. Der Platz reicht trotzdem noch nicht richtig aus.

Zur NAPOSTA 2001 in Wuppertal stellte die Bibliothek einen Katalog mit über 2.500 Titeln vor. Heute bietet die Bibliothek eine CD mit dem jeweils aktuellen Stand an. Gerne werden auch Auszüge für bestimmte Gebiete oder Themen erstellt. Bei der IPHLA 2012 in Mainz war die Philatelistische Bibliothek Wuppertal erfolgreich mit einem Stand vertreten. Finanziert werden alle Aktivitäten durch den ehrenamtlichen Einsatz der Mitglieder sowie durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Zu den Unterstützern zählt auch ein Wuppertaler Kreditinstitut sowie einige Auktionshäuser, die Mitglieder der Bibliothek sind. Vor einigen Jahren entwarf der Wuppertaler Maler Klaus Burandt das Logo der Philatelistischen Bibliothek. Es zeigt einen Schwebebahnzug bei der Ausfahrt aus einer Haltestelle, die ein aufgestelltes Buch ist.

Am 17. September 2018 wird in den Räumen der Stadtbibliothek eine Ausstellung zum Jubiläum eröffnet. Die offizielle Eröffnung findet um 11 Uhr statt. In der Zeit von 10 bis 16 Uhr ist das Team „Erlebnis: Briefmarken“ mit einem Sonderstempel vor Ort. Die Räume der Stadtbibliothek befinden sich im Ortsteil Elberfeld in der Kolpingstraße 8. Die Ausstellung ist bis zum 5. Oktober 2018 während der Öffnungszeiten der Stadtbibliothek zu sehen.

Bestellungen für den Sonderstempel und den Sonderumschlag (blanko Euro 1,50; zuadressiert Euro 2,50) an Bernd Braches, Vohwinkeler Feld 8, 42327 Wuppertal (braches-bernd@web.de ). Kontakt zur Bibliothek unter www.pbwuppertal.de oder dobiat@t-online.de.