Sommer-Offensive für die Philatelie!

(wm) „Nichts ist besser als gute Nachrichten“, mag sich der Kölner Auktionator und Inhaber des Versteigerungshauses Dr. Derichs, Roland Meiners, gedacht haben, wohlwissend, dass solche für die Zukunft der Philatelie von ungeheurem Wert sind. Seit Jahren verfolgt er das Ziel, den Philateliemarkt zu beleben. Nicht nur mit seinen eigenen „Edel-Auktionen“, sondern vielmehr mit der Absicht, den Reiz und die Attraktivität der Philatelie in völlig neue Kreise zu tragen. Weit über zehn Vorträge unter dem Thema „Sammler sind glückliche Menschen!“ hielt er in den letzten beiden Jahren – allerdings vor nicht philatelistischem Publikum! In Banken, bei namhaften Organisationen und Institutionen. Seine Gäste: namhafte und gut betuchte Wirtschaftsvertreter, erfolgreiche Selbstständige und Unternehmer.

Meiners Botschaft ist schlicht, aber durchaus eindrucksvoll: Sammeln – gleich, was man sammelt – kann das Leben bereichern, einen Ausgleich zum nicht selten stressigen Alltag schaffen, aber auch Erfolgserlebnisse beisteuern. Sammeln ist letztlich eine Geschichte, mit der man sich persönlich belohnen kann, denn die Glücksgefühle, eine werthaltige Sammlung – bevorzugt von Raritäten – aufzubauen und zu pflegen, schaffen Energien, die wiederum für den eigentlichen Beruf als positive Verstärker wirken. Die Botschaft ist nicht neu und die lange Reihe international bedeutender Sammler wie Philipp von Ferrari, Maurice Burrus, Arthur Hind, die Rothschild-Familie in Paris und Wien kannten sie ebenso wie in neuerer Zeit John R. Boker oder Fritz Kirchner, – um nur einige wenige Namen zu nennen. Vor einiger Zeit traf Meiners bei einem dieser Vorträge in einer Bank den Family Office-Leiter eines Schweizer Milliardärs. Ein Erstkontakt führte zu längeren Gesprächen und zu dem Entschluss des Schweizers, ein Prozent seines liquiden Vermögens künftig in Briefmarken zu investieren. Das könnte der Beginn einer „Liebesgeschichte“ sein, denn so manch einer hat – nachdem er einmal begonnen hatte – sein Herz an Briefmarken verloren.

Meiners, der in der Augustausgabe der „philatelie“ eine erste Suchanzeige schaltete, betont, dass Mittel in Höhe von 10 Millionen Euro für den Erwerb hochwertiger Philatelie zur Verfügung stehen, wobei es nicht nur um klassische Philatelie eines Landes gehe, sondern auch bei dem Ankauf seltener Einzelstücke, Sammlungen und Spezialsammlungen das Investment breit gestreut werden solle. Einzelne Angebote ab 10 000 Euro seien erwünscht. Folgewirkungen liegen auf der Hand und der weitsichtige Kölner Auktionator hat dafür sogar eine eigene Firma, die RM Verwaltung GmbH, gegründet, die künftig solche Kunden betreuen wird. Es ist durchaus absehbar, dass solche Versuche den Markt nachhaltig beleben und der Philatelie genau das geben, was sie braucht: ZUKUNFT!