Raritäten und Ausnahmesammlungen: Ein Blick auf die 179. Rauhut & Kruschel Auktion am 1./2. September 2017

K1024_Rauhut_Auktion179_Los170(Mülheim) Zur 179. Versteigerung des Hauses Rauhut & Kruschel am 1. und 2. September 2017 in Mülheim a.d. Ruhr präsentiert Auktionator Harald Rauhut erneut ein umfangreiches philatelistisches Spitzenprogramm mit zahlreichen Höhepunkten. Neben einem herausragenden „Raritäten-/Sonderteil“ mit diversen Spitzenlosen werden gleich drei Ausnahmesammlungen offeriert, darunter eine prämierte Ausstellungssammlung „Posthorn“ als Sonderteil sowie eine Sammlung „Die Schweizer Grenzrayons“ des bekannten Philatelisten und Verbandsprüfers René Simmermacher. Ein besonderes Augenmerk wird ferner auch auf der Versteigerung des zweiten Teils der „Holthaus“-Sammlung – „Deutsches Reich Inflation 1919–1923“ liegen, der von Infla-Sammlern mit großer Spannung erwartet wird.

Darüber hinaus wird ein gewohnt umfangreiches und breit gefächertes Angebot mit speziellem Blick auf die deutschen Sammelgebiete ab Vorphila/Altdeutschland, Deutsches Reich (inkl. Gebiete) und Nachkriegsdeutschland bis hin zu einer ansehnlichen Auswahl interessanter Briefe und Marken aus Europa und Übersee präsentiert. Ebenso stark besetzt sind die „Nachlassabteilung“ sowie der Bereich Lots und Sammlungen inklusive der Auflösung eines Berliner Händlerlagers, deren Verkauf am Auktionssamstag (2. September 2017) das Programm abrundet.

K1024_Rauhut_Auktion179_Los14Gesuchte Spitzenstücke und Besonderheiten
Der „Raritätenteil“ bietet für Jeden etwas, wobei vor allem die Sammler der altdeutschen Sammelgebiete hier auf ihre Kosten kommen werden. Getreu dem Motto „schön und selten“ besticht unter anderem ein Baden-Brief mit einer 18 Kreuzer-Marke in dunkelgrün als seltene Einzelfrankatur auf kleinem Damencouvert nach Schottland (Los 14 – Ausruf: 1 800 Euro). Gleiches gilt für einen nachtaxierten „Schwarzen Einser“ auf übergewichtigem Ortsbrief aus Augsburg (Los 24 – Ausruf: 5 500 Euro). Ein seltenes Duo dokumentiert den bayerischen Währungsübergang Kreuzer-Pfennig mit einem Letzttagsbeleg der Kreuzerzeit und einem Ersttagsbrief der Pfennigzeit (Los 48 – Ausruf:
1 800 Euro).

K1024_Rauhut_Auktion179_Los24Ein starker Teil „Braunschweig“ mit zahlreichen Marken und Belegen offeriert Raritäten ersten Ranges, darunter eine unbekannte Wasserzeichenabart der 3 Sgr. schw./rosa (Michel-Nr. 8aY) auf Brief (Los 85 – Ausruf: 2 000 Euro). Zwei Titelstücke des aktuellen Kataloges kommen aus Oldenburg: Eine 1/3 Gr. schw./olivgrün als Einzelfrankatur auf Drucksache in farbfrischer und völlig ursprünglicher Erhaltung (Los 170 – Ausruf: 10 000 Euro) und ein breit geschnittenes Paar der 1/4 Gr. orange auf Kabinettbriefstück (Los 173 – Ausruf: 4 000 Euro).

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Ein umfangreicher Teil „Preussen“ mit einer großen Bandbreite an Marken und Stempeln beeindruckt ebenso wie eine Sammlung der Thurn & Taxis Nummernstempel, die viele Seltenheiten beinhaltet (Los 314 – Ausruf: 5 000 Euro).

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Nicht unerwähnt bleiben soll auch eine der ganz großen Raritäten der Bundesrepublik, der Verkehrsausstellungsblock 1953 in der seltenen Variante „ohne grauen Wellenaufdruck“ und rückseitig ohne Druckvermerk (Los 392 – Ausruf: 12 000 Euro).

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Nachlässe, Sammlungen, Posten – und ein altes Berliner Händlerlager

Spannende Bietergefechte und eine große Beteiligung vor Ort verspricht erneut der Auktions-Samstag (2. September 2017), der mit 562 Losen eines der umfangreichsten und interessantesten Nachlass-Angebot der Firmengeschichte von Rauhut & Kruschel bereithält. Gleiches gilt für die zahlreichen Sammlungen und Posten, die mit mehr als 3 300 Losen (!) zu Buche schlagen und eine beeindruckende Vielfalt der diversen philatelistischen Sammelgebiete präsentieren. Eine Gelegenheit, die sich heutzutage nur äußerst selten bietet, ist die Auflösung eines alten Berliner Händlerlagers. Die kompletten Bestände der Briefmarken, Briefe und Ansichtskarten eines Berliner Ladengeschäftes, das seit 1932 bis heute in Familienbesitz ist, kommen in 211 Losen zum Ausruf. Diese haben es sprichwörtlich „in sich“, denn es wurde stets viel Wert auf Besonderheiten gelegt und viele (Brief-)Posten, auch Sammlungseinkäufe, wurden nur vorsortiert und nicht komplett aufgebarbeitet. Eine echte Fundgrube für Sammler und Händler und die wahrscheinlich einmalige Chance, einen Teil dieser urigen, in 85 Jahren gewachsenen Bestände zu erwerben.

Das vollständige Angebot der Auktion finden Interessenten in Kürze online unter www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (www.philasearch.com). Katalogbestellungen und weiterführende Informationen bei: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 144, 45470 Mühlheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: www.rauhut-auktion.de