Philatelistische Höhepunkte der 190. Rauhut & Kruschel-Auktion am 22./23. März 2019

(Mülheim) Ein großartiges Angebot attraktiver Philatelie und Postgeschichte präsentierte das Auktionshaus Rauhut & Kruschel am 22. und 23. März 2019 im Rahmen der 190. Versteigerung in Mülheim a.d. Ruhr. Nach zwei spannenden Auktionstagen schloss die Versteigerung mit einem eindrucksvollen Gesamtergebnis von fast 1,8 Mio. Euro (Zuschläge + Aufgelder, ohne MwSt.). Einmal mehr heiß umkämpft waren die Nachlässe und Posten, welche mit 489 Losen allein einen Zuschlag von fast 1 Mio. Euro (exkl. Aufgelder) erzielten – dies bei einem Startpreis von rund 600.000 Euro, versteigert in weniger als vier Auktionsstunden! Dem Zuschauer boten sich erneut temporeiche Bietergefechte in der einmaligen Atmosphäre des voll besetzten Auktionssaals. Dieses „Live-Erlebnis“ kann als Markenzeichen und zugleich Gütesiegel des Hauses Rauhut & Kruschel-Auktionen bezeichnet werden, dessen Erfolge für sich sprechen und die das Vertrauen der Kunden, sowohl der Käufer wie auch der Einlieferer, belegen.


Kleine und große Seltenheiten der altdeutschen Staaten

Der Einzellos-Teil bot vor allem mit seiner umfangreichen Raritäten-Abteilung ein großes Spektrum begehrter Philatelie von Altdeutschland bis zur Moderne, von Europa bis Übersee. Eines der Highlights war ein kleinformatiges bayerisches Damencouvert, gelaufen ab Eichstädt nach Cairo/Ägypten aus dem Jahr 1865 (Los 60). Der dekorative Brief mit Mischfrankatur der Quadratausgaben 1 Kr. gelb, 9 Kr. ockerbraun und 18 Kr. zinnoberrot wurde von 6.000 Euro auf beachtliche 15.000 Euro gesteigert. Auf große Nachfrage stieß auch das Thurn & Taxis-Angebot, welches mit einer Vielzahl schöner Belege und seltener Verwendungen auf ganzer Linie überzeugte, darunter eine frankierte Depesche, welche für 2.300 Euro zugeschlagen wurde (Los 279).

 

Bemerkenswerte Steigerungen und außergewöhnliche Zuschläge waren vor allem im Sonderteil „Preußen“ zu verzeichnen. Hier wurden Preise erzielt, die man ohne Übertreibung als sensationell und richtungsweisend bezeichnen kann. Stellvertretend erwähnt seien ein Oberrand-Viererblock der ½ Sgr. mit praktisch vollem Originalgummi (Los 458), der 3.000 Euro erzielte sowie ein spektakulärer Achterblock der 2 Sgr. schw./blau (Los 482), welcher nach einem Ausruf von 4.000 Euro auf sensationelle 12.500 Euro kletterte.

Ein weiterer beeindruckender Sonderteil „Württemberg Pfennigzeit 1875–1920“ stieß ebenso auf große Nachfrage. Dies zu Recht, handelte es sich doch um das wahrscheinlich reichhaltigste jemals in dieser Form offerierte Angebot. Auch dank der moderat angesetzten Ausrufpreise nutzten viele Sammler die einmalige Gelegenheit, wie die beeindruckende Verkaufsquote belegt. Einen der Spitzenzuschläge sicherte sich eine Kreuzer-Pfennige-Währungsmischfrankatur (Los 602). Der Ganzsachencouvert zu 1 Kreuzer lief mit Zufrankatur einer 1 Kreuzer grün sowie einer 20 Pfg. blau am 11.2.1875 in die USA und wurde für 1.900 Euro zugeschlagen.

An allen Tagen machte es sich bemerkbar, wie positiv der zügige Verlauf der Auktion empfunden wurde – ohne Unterbrechungen und Verzögerungen durch „Internet-Live-Gebote“. Vor allem der Auktionssamstag mit dem umfassenden Angebot der Nachlässe, Sammlungen und Posten bot Spannung pur. Das Gesamtergebnis bestätigte einmal mehr die Leistungsfähigkeit des Hauses Rauhut & Kruschel als großes deutsches Auktionshaus.

Alle Ergebnisse der Versteigerung sind online unter www.rauhut-auktion.de einzusehen. Eine gedruckte Ergebnisliste kann beim Auktionshaus Rauhut & Kruschel angefordert werden.

Getreu dem Motto „Nach der Auktion ist vor der Auktion“ laufen die Vorbereitungen für die nächste Versteigerung in Mülheim a.d. Ruhr bereits auf Hochtouren. Diese findet am 25. Mai 2019 in Form einer Doppel-Auktion statt, u.a. mit einer Spezial-Auktion „Bremen“.

Weitere Informationen bei: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 144, 45470 Mühlheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: www.rauhut-auktion.de