Künftiger FEPA-Vorstand ohne deutsche Beteiligung

Europa ist ein Vielvölkerstaat, der bekanntlich nicht immer mit einer Zunge spricht. Das überträgt sich auch auf die Philatelie und die Repräsentation nationaler Briefmarkensammler-Verbände, die bekanntlich in der FEPA, dem europäischen Zusammenschluss nationaler Verbände, ihren Sitz haben. Anfang Oktober wird in Madrid ein neuer Vorstand der FEPA gewählt. Bekanntlich tritt der langjährige dänische Präsident Jörgen Jörgensen nicht mehr an. Nunmehr wurden die Kandidaten, die in Madrid zur Wahl stehen, bekannt. Für die Nachfolge Jörgensens bewirbt sich der Spanier José Ramon Moreno. Als dessen Stellvertreter resp. Vizepräsident gilt Dr. Giancarlo Morolli aus Italien als gesetzt, der bereits bisher als Direktor dem Vorstand angehörte. Für die Geschäftsführung ist der Slowene Bojan Bracic und für den Schatzmeister-Posten Alfred Kunz aus Österreich nominiert. Spannend dürfte es bei den Direktoren-Posten werden, denn zwei Stellen stehen fünf Bewerbungen gegenüber: Denes Cziroc (Ungarn), Birthe King (Großbritannien), Ari Muhanen (Finnland), Nicos Rangos (Zypern) und Vit Vanicek (Tschechien). Die deutsche Sprache ist zwar durch Alfred Kunz repräsentiert, aber der größte nationale Verband Europas, der BDPh, hat keinen eigenen Kandidaten vorgeschlagen.