Christian Geigle legte sein Festpreisangebot Nr. 48 vor!

(Grünwald/wm) In gewohntem Umfang von rund 670 Seiten (!!!) kommt dieser neue Katalog des Fachhändlers aus Grünwald daher, und doch bietet er etwas Besonderes: Neu hinzugekommen sind nämlich über 400 (!) Lose aus dem Sammelgebiet „Rollenmarken Berlin“. Die Auflösung der vermutlich größten postfrischen Sammlung zu diesem Thema bringt zahlreiche Seltenheiten zum Vorschein, die zum Teil seit Jahrzehnten nicht mehr angeboten wurden oder bisher schlichtweg unbekannt waren. Aber nicht nur Berlin steht im Mittelpunkt des Interesses, auch das Deutsche Reich zeigt viele Seltenheiten, unter anderem die vielleicht einzige postfrische Mi.-Nr. 91 y mit vollständiger HAN. Bei den Auslandspostämtern und Kolonien lockt eine Kiautschou Mi.-Nr. 26 B in einwandfreier ungebrauchter Qualität, von der es vielleicht eine Handvoll Exemplare gibt. Ein Blickfang ist beim Saargebiet ganz bestimmt der perfekte postfrische Originalbogen der Mi.-Nr. 31. Eher unscheinbar dagegen nimmt sich eine exzellente ungebrauchte Dienstmarke D 20 b mit Aufdruck in Dunkelrotkarmin aus. Warum? Nun, bis heute sind gerade einmal zwei ungebrauchte Exemplare registriert, postfrische überhaupt nicht. Die wenigen überdruckten Bogen wurden in den Amtsstuben des Saargebietes eben ordnungsgemäß auf der Dienstpost „verbraucht” (vergleichbar der D 19 b des Deutschen Reiches). Die „Königin der Saarmarken“, die berühmte D 31, ist dagegen viel häufiger. Im Saarland geht es nicht ganz so spektakulär, aber ebenfalls hochwertig weiter. Ein Urdrucksatz aus der rechten unteren Bogenecke mit vollständigen Druckdaten ist per se schon ein Leckerbissen. Wenn er dann noch in der vorliegenden Qualität daherkommt, muss er nicht mehr viel Konkurrenz fürchten. Die Erklärung hierfür ist einfach: Er entstammt dem unlängst nach fast 70 Jahren Tresordasein aufgelösten Urdruck-Bogensatz.
Dass echt gestempelte Urdruckmarken des Saarlandes nicht häufig sind, hat sich bereits herumgesprochen. In hohem Maße gilt das für die 5 Fr.-Marke (Mi.-Nr. 232 I), die größte Seltenheit aus dem Satz. Ein portorichtiger Fernbrief, auch noch an den Wiesbadener Auktionator Hubertus Lange (ehemals Fa. Lange & Fialkowski) adressiert, ist einer von zwei registrierten Belegen mit dieser Marke, noch dazu der qualitativ bessere. Bei der SBZ glänzt eine 5 Mark Friedenstaube mit Handstempelaufdruck „14 Großenhain“, perfekt gestempelt und vermutlich das schönste der wenigen bekannten Stücke. Selten geworden sind auch Originalbogensätze der „Pionierdreiecke“ der DDR (Mi.-Nr. 1045/47), die auf Auktionen regelmäßig Spitzenpreise erzielen. Auch wenn die Bundesrepublik derzeit nicht im absoluten Fokus steht, gibt es doch „Klassiker“, die immer begehrenswert sind. Eine komplette Garnitur „Heuss-FDC“ gehört sicher dazu, in perfekter Qualität mit entsprechendem neuem Attest von Hans-Dieter Schlegel für alle acht Belege.

Auch für diesen Katalog Nr. 48 gilt wieder: Alle Lose sind in tadelloser Qualität, korrekt beschrieben und ganz überwiegend von den zuständigen Verbandsprüfern des BPP geprüft oder attestiert.
Kontakt: Christian E. Geigle, Almrauschstraße 5, 82031 Grünwald, Tel. 0 89/ 69 39 51-81, E-Mail: info@geigle-philatelie.de, www.geigle-philatelie.de