1870–2020: 150 Jahre Briefmarkenausstellungen in Deutschland

(pcp-wm) Lang ist es her und kaum einer erinnert sich an dieses bemerkenswerte, gar einmalige Jubiläum: 1870 stellte als erster Sammler Alfred Moschkau, damals wohnhaft in Dresden, seine eigene Briefmarkensammlung öffentlich aus. Und zwar für mehrere Monate, wie die damalige Deutsche Briefmarken-Zeitung, verlegt von Gustav Bauschke, zu berichten wusste. Es sollte bis 1884 dauern, bis der Bayerische Philatelisten-Verein, damit also der erste deutsche Verein überhaupt, in München mit einer Ausstellung dem Vorbild Moschkaus folgte. Fünf Jahre später gab es dann in der gleichen Stadt eine Öffentliche Ausstellung, bei der auch Philatelisten aus Deutschland und anderen Ländern teilnehmen konnten. So entstand über die Jahrzehnte ein dichtes Netz zahlloser Veranstaltung, die Philatelisten bis heute hin erfreuen.

Vom 13.–16. Februar 2020 erinnert die NAPOSTA 2020, eine Nationale Ausstellung im Rang 1 in Haldensleben, an dieses denkwürdige Jubiläum. Im Ausstellungskatalog ist ein umfangreicher Beitrag der Geschichte der nationalen und internationalen Briefmarken-Ausstellungen gewidmet. Dies ist nur ein guter Grund, die NAPOSTA in Haldensleben zu besuchen, zumal es seit 2009 keine vergleichbare gab. Aussteller haben noch bis zum 15. Oktober 2019 Zeit, sich mit Exponaten zu bewerben. Nähere Informationen gibt es bei http://www.naposta.de/.