Der Brief ist und bleibt das Medium für die großen Gefühle

(Bonn) Mit über 400 Einsendungen hat der Filmwettbewerb „Warum heute noch Brief?“ die Erwartungen der Initiatoren bei weitem übertroffen. Im Januar hatten die Deutsche Post und das Museum für Kommunikation Berlin gefragt, was junge Menschen noch mit dem handgeschriebenen Brief verbinden, und zu einem Wettbewerb um die besten Videos aufgerufen. Heute wurden die Sieger im Museum für Kommunikation in Berlin ausgezeichnet: Platz 1 und damit 4.000 Euro gingen an Gitte Hellwig aus Berlin, die sich in ihrem Film sehr künstlerisch und mit eigenem Text mit der Persönlichkeit des Briefs auseinandersetzte. Auf dem zweiten Platz (2.000 Euro) landete Maximilian Bohl aus Düsseldorf mit seinem Beitrag Nostalgia, der sowohl die Sehnsucht, die Liebe und die Haptik eines Briefes herausarbeitete. Platz 3 (1.000 Euro) erreichte Anna Levinson aus Berlin.
Aufgrund der großen Resonanz und der vielen Einreichungen hatten die Deutsche Post und das Museum für Kommunikation Berlin weitere vier 4. Plätze vergeben, die mit je 500 Euro ausgelobt wurden. Den Preis des Publikumslieblings und damit 500 Euro erhielt das Video „Der Brief an Sophie“ von Fabian Metschl aus Neumarkt i.d.OPF., das auf Youtube die meisten Likes erhalten hatte.
Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Post – eCommerce – Parcel von Deutsche Post DHL Group und Jury-Mitglied, zieht ein positives Fazit des Filmwettbewerbs: „Ich bin überwältigt von der Kreativität, der Professionalität und der Liebe zum Detail, die die Teilnehmer hier an den Tag gelegt haben. Die meisten Beiträge sind geradezu eine Liebeserklärung an den Brief – er ist offensichtlich auch für jüngere Menschen immer noch das Medium, dem die großen Gefühle und existenziellen Fragen anvertraut werden. Zugleich ist in vielen Videos eine Sehnsucht der Jüngeren nach Entschleunigung zu spüren, in Zeiten, in denen den Menschen so viele und so schnelle Kommunikationsmedien zur Verfügung stehen wie niemals zuvor.“
Eine Jury bestehend aus Alper Turfan, Youtube-Moderator der Filmfabrik, Wilfried Korfmacher, Professor für Design an der Fachhochschule Düsseldorf, Dr. Oliver Götze, stellvertretender Direktor des Museums für Kommunikation Berlin, und eben Jürgen Gerdes hatte die Sieger des Filmwettbewerbs bestimmt, der vom 15. Januar bis zum 31. März 2016 lief. Der Preis des Publikumslieblings wurde nach der Anzahl der vergebenen Likes entschieden.
Die ausgezeichneten Filme werden nun dauerhaft im  Museum für Kommunikation in Berlin ausgestellt und gezeigt. Alle eingesendeten Beiträge können unter diesem Link abgerufen werden: https://www.youtube.com/watch?v=xCBr1yuZunI