Corinphila eröffnet neues Zeitalter für Bieter

Corinphila_live_bidding(wm) „live bidding“ – also live mitbieten, als ob man im Auktionssaal selbst persönlich vertreten wäre, das boten bisher schon eine Reihe von Firmen. Vom Schreibtisch und PC zu Hause aus konnte man per Mausklick mitsteigern, vorausgesetzt, man hatte sich zuvor registriert und die nötigen Voraussetzungen geklärt. Bei dem einen Auktionshaus hörte man, was im Versteigerungssaal geschah, bei den meisten wurde es nur optisch angezeigt – mit oder ohne visuelle Präsentation der Lose und deren Beschreibung.
Corinphila hat nun als erstes kontinentales Auktionshaus diese neue Art der virtuellen Präsenz im Auktionssaal optimiert. Denn bei der am 24. November 2016 begonnenen Versteigerung war erstmals per Videokamera der Versteigerer im Saal ebenfalls in Echtzeit zu sehen, was das Gefühl, selbst live mit dabei zu sein, wesentlich steigerte. Ob es daran lag, dass beim Eröffnungstag die Preise für klassische Frankreich-Marken (siehe  Abbildung) wie Raketen in den Himmel schossen, ist nicht bekannt. Wohl aber, dass dieses Beispiel bald Schule machen wird und eine neue Ära im Auktionswesen einleitet. Corinphila zeigte damit, dass man zwar das älteste Auktionshaus in einem Land sein kann, das innovativste aber ebenfalls.

Abbildung: Screenshot vom 24.11.2016, aufgenommen beim „live bidding“ um 11.10 Uhr. Es zeigt den Zuschlag eines 150 000 CHF-Highlights durch Auktionator Antoine Clavel.